Microsoft möchte Yahoo übernehmen. Google will sich wehren. Yahoo will ein weiteres Angebot sehen. Doch zunächst spielen Goolge und Microsoft ein Monopoly.
Bei Google stellt David Drummond, der Senior Vice President, verantwortlich für Unternehmensentwicklung und Rechtsfragen von Google, die These auf, der Monopolist bei den Betriebssystemen für PCs möchte nun auch im Internet zum Monopolisten werden. Dazu müsse es doch Alternativen geben, da nichts weniger als die Zukunft des Internet in Gefahr sei. Bei Google stünde der User im Mittelpunkt.
Dem gegenüber steht eine Stellungsnahme von Brad Smith, dem Chefanwalt von Microsoft. Er führt aus, die Kombination von Microsoft und Yahoo! werde einen wettbewerbsfähigeren Markt entstehen lassen, begründet durch eine starke Nummer 2 im Bereich Suche und Online-Werbung. Schließlich sei Google selbst ein Monopolist in den Märkten Suchen und Online-Werbung mit mehr als 65 Prozent Marktanteil bei Suchanfragen in den USA und mehr als 85 Prozent in Europa. Microsoft und Yahoo! auf der anderen Seite hätten zusammen rund 30 Prozent in den USA und ungefähr 10 Prozent des Marktanteil in Europa.
Die New York Times schreibt, Google CEO Eric E. Schmidt soll dem Yahoo-Chef Jerry Yang seine Hilfe angeboten haben, die Übernahme durch Microsoft abzuwehren und eine Partnerschaft mit Google einzugehen.
Derweil scheint man bei Yahoo zu überlegen, ob es nicht auch ohne Microsoft irgendwie weitergehen könnte.