Hightech und Blech

Yahoo spricht mit AOL

Yahoo nimmt Fusionsverhandlungen mit AOL wieder auf, denn eine feindliche Übernahme durch Microsoft will das Online-Portal Yahoo um jeden Preis verhindern. Die Frage ist nur: wie? 45 Milliarden Dollar – so entschieden Yahoo-Mitgründer Jerry Yang und sein Topmanagement – sind als Preis für eine Übernahme durch Yahoo entschieden zu wenig.
Jetzt sucht das Unternehmen zusammen mit seinen Investment-Banken Goldman Sachs und Lehman Brothers nach potenziellen Fusionspartnen im Medien- und Technologiesektor, m die feindliche Übernahme durch Microsoft zu verhindern.
Der erste Gesprächspartner lag da auf der Hand: AOL. Fusionsgespräche in der Vergangenheit wurden zwar wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen ergebnislos abgebrochen, doch könnte die drohende Gefahr durch Microsoft den Verhandlungen neuen Nährboden geben. Damit käme auch Google wieder ins Boot: Der Suchmaschinenprimus, der Yahoo in der vergangenen Woche öffentlich seine Unterstützung angeboten hatte, ist mit fünf Prozent an AOL beteiligt. Verhandlungen mit Microsoft, so erfuhr die britische Tageszeitung „The Times„, sollen erst wieder aufgenommen werden, wenn der Softwareriese noch mindestens zwölf Milliarden Dollar extra auf den Tisch legt.