Mit Snow Leopard macht auch Boot Camp einen Sprung von Version 2.1 auf 3.0. Für Anwender, die Windows 7 auf Mac-Hardware betreiben wollen, ist das eine großartige Neuigkeit, schreibt Dong Ngo auf ZDnet: Das neue Boot Camp enthält alle notwendigen Treiber für Windows 7, sowohl für die 32 Bit- als auch die 64 Bit-Version. Wer lieber die Virtualisierungslösung Parallels Desktop einsetzt, erhält mit der Version 4.0 v3846 ebenfalls Futter für den Schneeleoparden.
Vielleicht die wichtigste Neuerung für Anwender, die neben Mac OS X auch Windows installiert haben: Unter dem Microsoft-Dateisystem kann man nun Dateien auf einer HFS+-Partition lesen, umgekehrt funktionierte das schon vorher. Der Schreibzugriff ist hingegen nicht möglich. Besonders angetan zeigt sich Ngo von der Akkulaufzeit, diese sei unter Windows 7 nun erheblich besser als vorher und erreiche fast die Performance von Snow Leopard. Weitere Kleinigkeiten: Das Multitouch-Pad reagiere nicht mehr ganz so „sensibel“ und der doppelte Rechtsklick funktioniere nun auf Anhieb. Eine weitere Entdeckung berichtet MacBidouille: So soll es jetzt endlich möglich sein, Windows via Boot Camp auf einer Intel SSD X25-M zu installieren.
Wer Windows lieber in einem Fenster auf der Mac-Oberfläche betreiben und sich so den lästigen Neustart für einen Betriebssystemwechsel ersparen will, wird mit Virtualisierungs-Software glücklich. Ein Update auf das Build 3846 der Version 4.0 von Parallels Desktop soll das Zusammenspiel von Snow Leopard mit Windows 7 verbessern. Zudem ist es möglich, virtuelle Maschinen in Snow Leopard Server und Leopard Server auf einem Mac Pro und Xserve der Nehalem-Generation auszuführen. Damit lassen sich Vista SP2 und Windows 7 über eine Boot Camp-Installation verwenden.