Apple hat heute die Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2009 bekannt gegeben: 8,34 Milliarden US-Dollar Umsatz und einen Gewinn von 1,35 Dollar pro Aktie. Im dritten Quartal des Vorjahres, damals das beste dritte Quartal in Apples Geschichte, lag der Umsatz noch bei 7,46 Milliarden Dollar, der Gewinn bei 1,19 Dollar pro Aktie. Selbst beim Wachstum konnte Apple im neuen Rekordquartal von Mai bis Juni 2009 noch zulegen: um 36,3 Prozent, das sind 1,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresquartal. 44 Prozent aller Einnahmen hat Apple außerhalb der USA erzielt.
Es hätte noch mehr sein können: Der Mac- und iPhone-Hersteller weist erneut darauf hin, dass er Einnahmen aus Verkäufen des iPhones und der Set-top-Box Apple TV aus steuerrechtlichen Gründen über zwei Jahre hinweg aufteilt und sie stückweise bilanziert. Andernfalls wären die Finanzergebnisse noch besser ausgefallen, 9,24 Milliarden Umsatz und 1,94 Milliarden Einnahmen hätte der Hersteller verbuchen können.
Apple hat im vergangenen Quartal 2,6 Millionen Macs verkauft, allen Unkenrufen zum Trotz 4 Prozent mehr als im dritten Quartal 2008. Bei den iPod-Verkäufen musste der Hersteller zwar etwas zurückstecken, die Absatzzahlen ließen um 7 Prozent nach, dafür aber dürften die iPhone-Verkäufe selbst unter Analysten für Raunen sorgen: 5,2 Millionen Geräte fanden alleine in den letzten 3 Monaten einen neuen Besitzer, das sind 626 Prozent mehr als von April bis Juni 2008.
In einer Pressemitteilung meldet sich Steve Jobs zu Wort: „Wir stellen unsere hochinnovativen Produkte her und unsere Kunden sprechen darauf an“, erklärt der CEO und fügt hinzu: Apple habe nicht nur 5,2 Millionen iPhones in drei Monaten verkauft, sondern könne innerhalb des letzten Jahres auch 1,5 Milliarden Downloads im App Store verzeichnen. Finanzchef Peter Oppenheimer fügt hinzu: Im vierten Quartal rechne er mit einem Umsatz zwischen 8,7 und 8,9 Milliarden Dollar, der Gewinn pro Aktie soll dann zwischen 1,18 und 1,23 Dollar liegen.
Seit 23.00 Uhr stellt sich Apple in einer Telefonkonferenz den Fragen von Analysten und ausgewählten Finanzjournalisten. Sie lässt sich per Quicktime-Stream nachverfolgen.