Welcome to Hell, New York. Der Nordosten der USA erlebt in dieser Woche die schlechteste in der Region gemessenen Luftqualität, verursacht durch besonders heftige Waldbrände in Kanada. Am 8. Juni 2023 gab es in der Provinz Quebec nicht weniger als 136 aktive Brände, die ein Gebiet von der Größe Delawares verbrant haben. Der US-Bundesstaat Delaware entspricht 2,5 Mal der Fläche des Saarlandes.
Ausläufer der Rauchwolke treffen Metropolen wie New York City, Philadelphia und Washington, D.C. bis nach Boston. Die Feinstaubbelastung wird auf jeden Fall eingestuft als gesundheitsschädlich. Aktivitäten im Freien seien zu vermeiden. Die Partikel dringen über die Atmung ein ins Blut und schädigen auch das Gehirn.
Die Waldbrände sind auch eine Folge des mensch-gemachten Klimawandels. Politisch könne die Erderwärmung nicht mehr auf 1,5 Grad begrenzt werden, gesteht Vizekanzler Robert Habeck im Gespräch mit Johnny Haeusler bei der re:publica23,-
Ende November findet in Dubai die nächste Weltklimakonferenz statt. In Bonn (5-15.6) wird sie nun vorbereitet. Delegierte aus aller Welt suchen gemeinsam Wege, wie das Pariser Abkommen umgesetzt werden kann. Wenn die Staaten weltweit bei ihren bisherigen Maßnahmen zum Klimaschutz bleiben, führt dies bis Ende des Jahrhunderts zu einer Erwärmung um 2,7 Grad, von denen 1,1 Grad bereits erreicht sind.
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