Friday (12.1) for Future. Das Recherche-Kollektiv correctiv.org berichtet von einem Treffen von Rechtsextremen und AfD-Mitgliedern in Potsdam, bei dem auch zwei CDU-Mitglieder als Mitglieder der Werteunion dabei sind, sowie eine Frau aus dem Vorstand vom Verein Deutsche Sprache und ein Mitglied der Identitären Bewegung. Der Bericht über dieses Treffen schreckt auf, weil Parteien, die im Bundestag vertreten sind, sich im Vertrauen austauschen über die Idee unter dem Schlagwort der Remigration, in Deutschland unerwünschte Ausländer aus Deutschland vertreiben zu wollen.
Von diesem Treffen sollte niemand erfahren: Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.
[ correctiv.org: Geheimplan gegen Deutschland ]
Gemeinsam mit Rechtsextremen besprechen Parteimitglieder von AfD und CDU anscheinend Pläne zu Abschiebungen nach einer möglichen Machtübernahme. Der „Masterplan“ zur Ausweisung auch von deutschen Staatsbürgern verlässt den Konsens des deutschen Grundgesetzes – konkret in den Artikeln 3, 16 und 21.
Mehr als 2.000 Teilnehmende einer spontanen Kundgebung vor der AfD-Zentrale in der Schmiedestraße in der Hamburger Innenstadt fordern unter anderem gesellschaftlichen Zusammenhalt gegen Faschismus sowie ein Verbot der AfD als Partei, weil ihre Mitglieder:innen den Boden der deutschen Verfassung verlassen.
Die Veranstaltung wurde von den Jusos Hamburg Nord unter dem Namen „Demo gegen die faschistischen Deportationspläne von AfD und Werteunion“ angemeldet, wie die Polizei dem NDR mitteilte.
Ergänzend richtet sich eine Petition an den Bundesrat: Prüft ein AfD-Verbot!
Die Forderung „Weidel in die Wüste“ zu schicken, ist problematisch, denn 1904 trieb eine deutsche Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika das rebellierende Volk der Herero zum Verdursten in die Omaheke-Wüste. Die Niederschlagung des Aufstands der Herero gilt als der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts auf Geheiß des damaligen Reichskanzlers, Bernhard von Bülow.
Fürst Otto von Bismarck nutzte Deutsch-Südwestafrika als Siedlerkolonie für deutsche Bauern und Handwerke. Mit Alexander von Bismarck war ein Sproß der Familie beim Masterplan Remigration zu gegen.
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