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Warum Webseiten unter Snow Leopard dunkler aussehen

Mit Snow Leopard verabschiedet sich Apple vom alten Gammawert und wechselt auf die dunklere Seite: 25 Jahre lang hat der Hersteller aus Cupertino als Standard den Wert 1,8 verwendet, unter Snow Leopard ist er 2,2 – der gleiche wie unter Windows. Hier liegt auch die Begründung, warum Apple die Standardeinstellung für die Monitorhelligkeit geändert hat und Bilder ohne Farbmanagement nun dunkler erscheinen. Lars Borg von Adobe erklärt die Entwicklung im Blog von John Nack so: In der Frühzeit des Macs gab es noch kein Farbmanagement, erste Lösungen erschienen erst 1990. Der Gammawert von 1,8 sorgte dafür, dass Farben annähernd den Druckfarben entsprachen. In den frühen 90er Jahren entwickelte die TV-Industrie HDTV, basierend auf einem Gammawert um die 2,0, 1996 verabschiedete das IEC den sRGB-Standard für das WEB, das dem HDTV-Standard entsprechen sollte: Der Gammawert stieg auf 2,2. John Nack von Adobe hofft, mit der Einführung des Farbmanagement in Flash weniger Klagen zu hören, wenn Webdesigner ihre Photoshop-Bilder in Flash einbinden – in seiner Zeit als Web-Designer hat der Photoshop-Produktmanager seinen Mac-Monitor aber seit eh und je auf einen Gammawert von 2,2 gestellt, aus Rücksicht auf die dunklere Windows-Umgebung. Apple schreibt zur Umstellung schlicht: „Das Standardgamma wurde von 1.8 auf 2.2 geändert, um den Farbanforderungen von Produzenten und Konsumenten digitaler Inhalte besser gerecht zu werden.“

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