Mobile Monday. Vor knapp zehn Tagen verstarb eine Frau, die von einem selbst-fahrenden Fahrzeug der Uber-Flotte angefahren wurde. Sie schob ihr Fahrrad über die Straße. Die Polizei veröffentlicht jetzt ein Video von der Situation, das auch den Moment des Unfalls zeigt.
Tempe Police Vehicular Crimes Unit is actively investigating
the details of this incident that occurred on March 18th. We will provide updated information regarding the investigation once it is available. pic.twitter.com/2dVP72TziQ— Tempe Police (@TempePolice) March 21, 2018
Dieser Unfall zeigt, dass autonome Fahrzeuge in gemischten Verkehrssituationen keine gute Idee sein können. Eigentlich hätten die Vermessungslaser des Lidar-System die scheinbar aus dem Dunkeln kommende Person erkennen müssen. Derartige Laser-Systeme blicken weiter nach vorn als das Scheinwerferlicht leuchtet. Das sieht nicht gut aus für Uber [ 4brad.com ].
Zudem führt Uber einen Rechtsstreit mit Waymo, deren Flotte deutlich zuverlässiger unterwegs ist, und zwar genau über das Lidar-System, das in Arizona nicht aktiv gewesen sein kann.
Ein Fahrer von Waymo muss lediglich alle 5.600 Meilen korrigierend eingreifen und eine Situation klären, die die Technik nicht gelöst hätte. Nissans autonome Technik schafft 208 Meilen vor dem Eingriff. Baidu (41 Meilen), Nvidia (4,6 Meilen) und Mercedes (1,3 Meilen) kommen nicht so weit, verrät der in Kalifornien abzugebende Jahresbericht 2017 [ reuters.com ].
Ebenfalls Fortschritte macht Apple, die jetzt in Kalifornien mehr Fahrzeuge einsetzen als Waymo. 45 Fahrzeuge fahren jetzt für den angebissenen Apfel. Ende Januar waren es noch 27. Apple arbeitet an autonomen Navigationssystemen aber nicht an einem iCar [ thedrive.com ].
Allenfalls Uber hat ein Problem. Alle 13 Meilen – alle 20 Kilometer – muss der Fahrer eingreifen. In Arizona hätte der Fahrer besser auf die Straße schauen müssen, statt ins Smartphone [ Video: @TempePolice ].
< update />
jalopnik.com: Volvo-Sicherheitssystem war im Uber-Testwagen abgeschaltet.
Uber darf nach einem tödlichen Unfall vorerst keine selbstfahrenden Fahrzeuge in Arizona mehr testen. Der Gouverneur setzte die Lizenz für den Fahrdienstvermittler aus – wegen Sicherheitsbedenken.
http://j.mp/2GiInFO
Wenn der Fahrer im Auto stirbt, dann ist das natürlich etwas anderes..
US-Behörden prüfen Tesla-Crash vom vergangenen Freitag (23.3) auf dem Highway 101 in der Nähe von Mountain View im Silicon Valley, Kalifornien.
http://j.mp/2GdmgEs