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Volkswagen in der Konjunkturdelle

Solar Safari Beetle · Bild: Midjourney

Down the Drain. Die deutsche Wirtschaft schrumpft 2024 das zweite Jahr in Folge. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpft um zarte 0,2 Prozent. Bereits 2023 ging sie um 0,3 Prozent zurück. Zuletzt schrumpfte die Wirtschaftsleistung 2002 und 2003 zwei Jahre nacheinander. Auch für 2025 ist keine Trendwende in Sicht und das ist die Krise, weil unser Lifestyle auf Wachstum, Überfluss und Verschwendung angewiesen ist.

In der EU wuchs die Wirtschaftsleistung 2024 um 5,3 Prozent, in den USA um 11,4 Prozent und in China um 25,8 Prozent. Das sieht zunächst schlecht aus für Deutschland, aber auch Frankreich steckt im schwierigen Umbruch der Wirtschaft. Durch Olympia dürfte Frankreich 2024 noch stabil bleiben nach einem zarten Wachstum von 1,1 Prozent in 2023; aber für 2025 rutscht auch Frankreich ab: voraussichtlich 0,8 Prozent geht das französische BIP zurück. Mit 0,7 (2023), 0,6 (2024) und 1,0 Prozent (2025) verläuft die Konjunktur auch in Italien nicht gerade prächtig.

Die Situation in Deutschland ist fordernd aber nicht katastrophal. Es sei denn, man hat etwas gegen Herausforderungen und scheut kreative Lösungen. So laufen bei Porsche die Kosten aus dem Ruder. Wie das Handelsblatt aus Kreisen des Dax-Konzerns erfuhr, musste die VW-Tochter allein 2024 rund 1,5 Milliarden Euro einsparen – fast eine Milliarde mehr als ursprünglich intern veranschlagt.

Weltweit hat Volkswagen 2,3 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als 2023. Das selbst gesteckte Ziel des Konzerns von neun Millionen Auslieferungen wurde allerdings erreicht. Bei BMW und Mercedes gingen die Verkäufe um vier Prozent zurück. 2023 hatte der Konzern noch mehr als 9,2 Millionen Fahrzeuge aller Marken ausgeliefert. Regelrecht Federn lassen musste VW in China mit minus 10 Prozent. Bei den Elektroautos wurden hingegen weltweit deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. 745.000 Elektromodelle aller Konzernmarken wurden nach Angaben von VW ausgeliefert – das sind 3,4 Prozent weniger als 2023. Allerdings seien in Westeuropa 90 Prozent mehr Elektroautos als im Vorjahr bestellt worden.

Nur bezogen auf Elektroautos liegt Großbritannien mit 381.970 Neuzulassungen bei Batterie-elektrischen Fahrzeugen vor Deutschland mit 380.609 Fahrzeugen. Auf den britischen Inseln ein Plus von 21 Prozent. In Deutschland ein Minus von 27,4 Prozent. Zur Förderung der E-Mobilität nutzt England eine Quote für sogenannten Zero Emissions Vehicles (ZEV). Diese Quote wird jährlich angehoben und ist mit Strafzahlungen von 15.000 Pfund für jedes überschüssige Verbrenner-Fahrzeug bewehrt. Das ZEV-Mandat liegt aktuell bei 22 Prozent, die mit 19,6 Prozent für Elektroautos verfehlt wurde.

Diese Strafzahlungen haben übrigens Jaguar in den bizarren Relaunch getrieben…

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