Im Mojave Experiment setzte Microsoft mehrere Tester vor eine angeblich neue Windows-Version. Spontane Begeisterung wird einzig davon überschattet, dass es keine neue nächste Windows-Version ist sondern schlicht und ergreifend Vista.
Nicht einmal jeder elfte Desktop-Computer in Unternehmen wird mit Windows Vista betrieben. Zu diesem Schluss kommt die „Enterprise Desktop And Browser Study“, die das US-Marktforschungsinstitut Forrester Research vor Kurzem veröffentlicht hat. Das bei weitem beliebteste Betriebssystem im Enterprise-Bereich ist immer noch Windows XP. Beim Browser setzen schon fast ein Fünftel der Unternehmensnutzer auf Firefox, was die Bedeutung von Cross-Browser-Entwicklung gerade im Business-Umfeld unterstreicht.
50.000 Unternehmensnutzer wurden für die Studie befragt und eine überwältigende Mehrheit von 87,1 Prozent setzte im Juni 2008 nach wie vor auf XP als Betriebssystem, so die Forrester-Studie. Vista brachte es nur auf rund ein Zehntel dieser Verbreitung (8,8 Prozent). Aufgrund des mangelnden Erfolges vergleicht die Forrester-Studie Vista sogar mit „New Coke“. Das war eine 1985 in den USA von Coka Cola eingeführte neue Rezeptur, die bei den Konsumenten auf derart breite Ablehnung gestoßen ist, dass die klassische Variante binnen kürzester Zeit wieder belebt wurde. Dementsprechend gilt New Coke in den USA als ein Paradebeispiel eines gescheiterten Produkts und Marketingversagens.