Immer ärger mit Windows Ein New Yorker Senator hat im Kartellstreit Druck auf den Softwareriesen Microsoft ausgeübt und die Justizbehörden aufgefordert, notfalls die Markteinführung der neuen Betriebssoftware Windows XP zu verzögern.
Vor einer Einigung im Rechtsstreit müsse Microsoft sein Betriebssystem für die Anwendung seiner Konkurrenten zugänglicher machen, sagte Senator Charles Schumer nach Medienberichten vom Mittwoch. Schumer, der Mitglied des Justizausschuss des Senats ist, erklärte, er ermutige die Justizbehörden der Bundesstaaten gerichtlich gegen die für Oktober geplante Markteinführung des neuen Betriebssystem vorzugehen.
Eine Rolle beim energischen Vorgehen des Politikers könnte allerdings auch spielen, dass im Staat New York, wo Schumer gewählt wurde, AOL Time Warner und Eastman Kodak ihre Hauptsitze haben und tausende von potenziellen Wählern beschäftigen.
Ende Juni hatte ein US-Berufungsgericht das Zerschlagungsurteil gegen das Softwareunternehmen Microsoft aufgehoben. Das Distriktgericht hielt aber den Vorwurf aufrecht, dass Microsoft sein Windows-Monopol wettbewerbswidrig ausgenutzt habe. Ein niedrigeres Gericht soll nun darüber entscheiden, wie Microsoft daran gehindert werden kann, seine Dominanz im Markt der Betriebssysteme auszunutzen.
Weiterführende Informationen
Microsoft