In Verhandlungen mit der Europäischen Kommission haben sich die Mobiltelefonhersteller dazu verpflichtet, die Kompatibilität neuer, zur Datenübermittlung fähiger Mobiltelefone auf der Grundlage des Micro-USB-Steckers als Schnittstelle zu gewährleisten.
Damit soll die Zahl der Ladegeräte verringert werden, wovon positive Auswirkungen auf die Umwelt erreicht werden sollen.
Die Vereinbarung wird durch eine neue EU-Norm ergänzt. Durch die neue Norm werden die sichere Handhabung von Mobiltelefonen sowie die Vermeidung von Funkstörungen gewährleistet. Die Europäische Kommission arbeitet weiter mit der Industrie zusammen, um eine zügige praktische Umsetzung der Vereinbarung sicherzustellen. Sie erwartet, dass die erste Generation der neuen, nicht an ein bestimmtes Ladegerät gebundenen Mobiltelefone ab 2010 auf dem EU-Markt erhältlich sein wird. Folgende Unternehmen haben die Vereinbarung unterzeichnet: Apple, LG, Motorola, NEC, Nokia, Qualcomm, Research in Motion (RIM), Samsung, Sony Ericsson, Texas Instruments.
Günter Verheugen, Vizepräsident der Kommission und zuständig für das Ressort Unternehmen und Industrie, erklärte hierzu: „Ich freue mich sehr, dass die Industrie eine Einigung erzielt hat, die den Verbrauchern das Leben sehr viel leichter machen wird. Mobiltelefone werden dadurch überall mit dem neuen universellen Ladegerät aufgeladen werden können. Das bedeutet zudem, dass es deutlich weniger Elektronikaltgeräte geben wird, weil die Menschen ihre Ladegeräte nicht mehr wegwerfen müssen, wenn sie ein neues Telefon kaufen. Ich bin auch sehr froh, dass diese Lösung im Zuge der Selbstregulierung gefunden wurde. Die Kommission hält die Einführung von Rechtsvorschriften folglich nicht für erforderlich.“ Info: Europäische Kommission