Langsam wird es unheimlich. Die Fanboys von Business Insider frohlocken: Apple macht mehr Gewinn als Google Umsatz – sogar ohne Steve Jobs steht im Spiegel.
Im Weihnachtsgeschäft steigert Apple den Umsatz auf 46,33 Milliarden US-Dollar und erzielt damit einen Gewinn von über 13 Milliarden US-Dollar. Die operative Marge konnte von 38,5 Prozent auf 44,7 Prozent verbessert werden. 58 Prozent vom Umsatz werden ausserhalb der Vereinigten Staaten von Amerika erlangt. So sprechen die nackten Zahlen nur eine Sprache: Apple macht Plus, und zwar gewaltig.
Umsatz plus 73 Prozent
Gewinn plus 118 Prozent
Marge plus 40 Prozent
Aktie, nachbörslich plus 8 Prozent
Apple verkaufte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012 37,04 Millionen iPhones. Das sind 128 Prozent mehr als im Weihnachtsgeschäft 2010. Der Absatz der iPad-Tablets stieg um 111 Prozent auf 15,43 Millionen Einheiten. Lediglich bei den iPods gab es einen Dämpfer: 21 Prozent weniger oder 15,4 Millionen Stück – jeder zweite davon übrigens ein iPod touch mit iOS.
Erfolge auch bei den Macs: zum ersten Mal verkaufte Apple im Berichtszeitraum mehr als 5 Millionen Computer: 5,2 Millionen Macs oder 26 Prozent mehr. Davon 1,48 Millionen Desktops und 3,72 Millionen MacBook-Computer – so heißen bei Apple die Laptops.
In der Pressemitteilung lässt sich Apple CEO Tim Cook zitieren mit den Worten: „Apples Momentum ist unglaublich stark und wir haben einige fantastische neue Produkte in der Pipeline.“
Unabhängig davon wie die Geschäfte laufen, darf sich Tim Cook bei der nächsten Aktionärsversammlung auf einigen Gegenwind gefasst machen. Im Kommentar erinnert ftd.de daran, dass die 97,6 Milliarden US-Dollar Barreserven im Kassenbuch von Apple den Aktionären gehören. Fast 100 Milliarden sind genug, um Begehrlichkeiten zu wecken und eine Neid-Debatte zu führen.
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