Sonntagsfahrer. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz [ bmwk.de ] lässt die Förderung für E-Autos mit Ablauf des heutigen Tages (17.12) auslaufen. Nun können daher keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Hintergrund ist die Umsetzung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts, in dessen Folge dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) 60 Milliarden Euro entzogen werden. Daher muss der Wirtschaftsplan des KTF für 2024 neu aufgestellt werden und ihm stehen weniger Mittel zur Verfügung.
Seit 2016 wurden insgesamt etwa 10 Milliarden Euro im Rahmen des Umweltbonus für rund 2,1 Millionen Elektrofahrzeuge ausgezahlt. Das entspricht einer durchschnittlichen Subvention von mehr als 4.700 Euro pro Fahrzeug. Zuletzt betrug der Umweltbonus 4.500 Euro bei einem Netto-Listenpreis des Auto-Basismodells von 40.000 Euro und 3.000 Euro bei einem Netto-Listenpreis über 40.000 Euro bis 65.000 Euro. Teurere Fahrzeuge wurden nicht gefördert. Hybridfahrzeuge wurden 2023 nicht mehr gefördert. Seit dem 1. September konnten nur noch Privatpersonen einen Antrag für den Umweltbonus stellen.
Um den Absatz anzukurbeln, hatte die damalige Bundesregierung 2016 eine Kaufprämie beschlossen. Ziel der aktuellen Regierung war es eigentlich, mithilfe der Förderung bis 2030 insgesamt 15 Millionen vollelektrischen Pkw auf die Straßen zu bringen. Ein Ziel, das nicht realistisch ist. Zudem sind deutsche Automobile global nur bedingt konkurrenzfähig.
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