Russisch-Ukrainischer Krieg. Zwei Jahre nach Beginn der groß angelegten Invasion Russlands in die Ukraine bekräftig die EU in einer gemeinsamen Erklärung des Präsidenten des Europäischen Rates, der Präsidentin der Europäischen Kommission und der Präsidentin des Europäischen Parlaments die Unterstützung der Ukraine. Die Europäische Union wird ihre starke und unverbrüchliche politische, militärische, finanzielle, wirtschaftliche, diplomatische und humanitäre Unterstützung fortsetzen, um der Ukraine dabei zu helfen, sich zu verteidigen, ihre Bevölkerung, ihre Städte und ihre kritische Infrastruktur zu schützen, ihre territoriale Integrität wiederherzustellen, Tausende von deportierten Kindern zurückzubringen und den Krieg zu beenden.
Die EU hat beispiellose Maßnahmen ergriffen, um ihre Rüstungsproduktion zu steigern, und wir werden die Kapazitäten weiter ausbauen, damit wir unsere militärische Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Ukraine verstärken und gleichzeitig unsere Verteidigungsbereitschaft und die europäische Souveränität stärken können. Sie wird weiterhin auf den dringenden militärischen und Verteidigungsbedarf der Ukraine eingehen, wozu auch die Lieferung dringend benötigter Munition und Flugkörper gehört [ europa.eu ].
Russland hat die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen und führt seither einen Angriffskrieg gegen das Land. Mindestens 10.000 ukrainische Zivilisten haben nach Angaben der Vereinten Nationen durch den Krieg ihr Leben verloren. Etwa doppelt so viele seien verletzt worden. Die Zahl der militärischen Verluste liegt ein Vielfaches über jener der zivilen Opfer. Genaue Zahlen gibt es jedoch nicht [ ndr.de ].
Russland macht keine Angaben dazu, wie viele Soldaten in der Ukraine gefallen sind. Nun haben russische Investigativjournalisten Datenbanken untersucht. Ihre Recherche geht von 75.000 getöteten russischen Soldaten aus. So hoch ist der Preis, den Moskau zahlt [ spiegel.de ].
Laut aktueller Schätzungen haben die Russen im Ukrainekrieg schon über 400.000 Soldaten verloren, die Verluste der Ukraine werden auch auf über 100.000 geschätzt. Militärisch werden nicht nur getötete Soldaten sondern auch Schwerverletzte, die nicht weiterkämpfen können, als Verluste bezeichnet [ fr.de ].
Russland führt seit mindestens zehn Jahren einen offenen Krieg gegen die Ukraine. Mit der Annexion der Krim 2014 (20.2-21.3.2024) besetzte und annektierte Russland völkerrechtswidrig die ukrainische Halbinsel Krim. Am 18. März 2014 feiert Russlands Präsident Wladimir Putin öffentlich die Annexion, die aus seiner Sicht eine Reparatur historischer Fehlentscheidungen darstellt. Seine Rede sorgt für Aufsehen, denn er holt historisch weit aus. Er sagt allerdings auch, dass, entgegen der Befürchtungen des Westens, der Krim nicht noch weitere Regionen folgen werden. Sein Versprechen, die Ukraine nach der Annexion der Krim nicht weiter anzutasten, bricht er spätestens mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 [ swr.de ].
Bei youtu.be gibt es die beklemmende Reportage 20 Tage in Mariupol zu sehen.