In den letzten Tagen bewegt sich einiges in den Sozialen Netzwerken. Den Anfang macht Facebook. In der kommenden Woche sollen alle 800 Millionen Nutzer umgestellt werden auf das Feature Timeline, das in Deutschland als Chronik bezeichnet wird. Dazu aktualisiert Facebook einen englisch-sprachigen Blog-Beitrag, der ursprünglich am 15. Dezember 2011 veröffentlicht wurde. Timeline ist umstritten, denn der Nutzer bekommt lediglich sieben Tage Zeit zur Einflussnahme auf sichtbare Inhalte. Die Chronik verrät Persönliches, etwa seit wann man Farmville spielt (wenn man es spielt). Besucher der Profilseiten erfahren so schnell, was man letzten Sommer getan hat – und den Sommer davor – und den Sommer davor. Tipp: raus da. Wenn das nicht geht, dann nichts mehr reinstellen.
Google Plus. Als Updating our privacy policies and terms of service kündigt Google eine neue Datenschutzrichtlinie an. Wer einen der über 70 Services von Google nutzt muss – über kurz oder lang – den neuen Richtlinien zustimmen, die zum 1. März 2012 in Kraft treten sollen. Google möchte Daten einzelner Dienste zusammenführen. Dies betrifft zum Beispiel Mail, Plus, Suche und YouTube. Schon jetzt lassen sich Bilder, die man per Mail bekommt aus dem Privaten bei Google Plus in die Öffentlichkeit stellen.
Tweets still must flow: Im Haus-Blog teilt Twitter mit, man könnte jetzt Nutzerbeiträge regional zensieren, wenn dies erforderlich werde. Zugleich verspricht Twitter, dem Nutzer diesen Eingriff transparent mitzuteilen. Interessanterweise führt Twitter Deutschland und Frankreich an, weil in diesen Ländern Werbung für Nazi-Inhalte unter Strafe stehe …
Als nächstes kommt der Klarnamenzwang auf Twitter. Denn Google und Facebook haben den schon.
Kommentare sind geschlossen.