The Beat goes on. Auch ohne die Beatles. Im Moscone Convention Center in San Francisco spielte Steve Jobs eine seiner beliebten Präsentationen ab. Ein bischen Zahlenfutter und jede Menge neue Produkte. Heute ersetzt Apple alle iPods durch neue iPods, doch zunächst kommt eine neue Version von iTunes.
Die Software iTunes ist laut Steve Jobs in 600 Millionen Kopien bei Apple geladen worden. In 22 Ländern verkauft Apple über iTunes Inhalte – vorrangig Musik. In den USA verkaufen nur Walmart und Amazon mehr Musik als Apple mit iTunes. Im Bereich Online-Downloads soll der iTunes Store weltweit in den Ländern die Marktführerschaft innehalten, in denen dieser Dienst verfügbar ist. Der iTunes Store konnte bislang über drei Milliarden Songs verkaufen. TV Shows wurden in 95 Millionen Folgen verkauft. 125.000 Podcasts stehen im Verzeichnis. Die meisten sind kostenlos.
Mit einer neuen Version von iTunes lassen sich Klingeltöne komponieren. Dazu kann man bereits gekaufte Songs in einen Klingelton überführen. Mehrere Stücke lassen sich schneiden und mischen und auf das iPhone laden. Dieser Service kostet 99 Cent. Bereits vorbereitete Klingeltöne sind an einem kleinen Glöckchen erkennbar.
Seit Oktober 2001 konnte Apple 110 Millionen iPods verkaufen. Heute kommt ein komplett runderneuertes iPod-Sortiment von Apple. Den Anfang machen neue Farben beim iPod shuffle. Auch in rot für das (PRODUCT) RED Projekt von Bono. Form, Speicher mit einem Gigabyte und Preis von 79 Euro bleiben unverändert.
Ein neuer iPod nano bekommt ein neues Gehäuse. Der erfolgreichste Player von Apple wird ab sofort quadratischer und hat ein größeres Display (320 mal 240 auf zwei Zoll), das nun auch Videos zeigen kann. Drei Spiele sind enthalten. Der iPod nano 3G soll 24 Stunden laufen, bei Videos fünf. Mit silbernen Gehäuse und vier Gigabyte kostet er US $ / € 149. Mit acht Gigabyte US $ / € 199. Dann stehen fünf Farben zur Auswahl inklusive einer (PRODUCT) RED Edition, die es schon zuvor gab.
In einem neuen Gehäuse kommt der neue iPod classic. Der iPod in 6. Generation erbt in gewisser Weise das abgerundete Case des iPod nano. iPod classic ist dünner als der Vorgänger aber nicht mehr im klassischen iPod-weiß, sondern wahlweise silbern oder schwarz. Sein Akku soll 40 Stunden halten; rund sieben für Videos. iPod classic 80 GB kostet US $ / € 249. iPod classic 160 GB kostet US $ / € 349.
Der neue iPod touch ist im Prinzip das iPhone ohne Phone, ähnlich groß und mit 8 Millimetern etwas flacher. Das Display beherrscht Multitouch. WiFi ist dabei. Anwendungen wie Safari, YouTube und Suchen bei Yahoo oder Google auch. Der No-Phone-iPod kommt in den nächsten Wochen, vielleicht noch diesen Monat oder Anfang Oktober 2007. iPod touch hat entweder acht Gigabyte Speicher ( US $ / € 299 ) oder 16 Gigabyte Speicher ( US $ / € 399 ).
Einen neuen Vertriebsweg beschreitet der iTunes Store als iTunes WiFi Music Store. Drahtlos können der iPod touch und das iPhone nach einem weiteren Update seiner Software dort Musik wählen, kaufen und laden. Beim nächsten Abgleich wird diese vom mobilen Gerät an das stationäre iTunes übertragen. Zusätzlich kann der WiFi-Store auch mit dem MacBook oder einem anderen Computer genutzt werden.
Für iTunes WiFi geht Apple in den USA eine Partnerschaft mit der Kette Starbucks ein. Dort kann der neue Service kostenlos genutzt werden. Man zahlt lediglich, was man sich auflädt. Außerdem kann man die aktuelle Gastraumbeschallung mit nach Hause nehmen; oder die zehn zurückliegenden Stücke noch einmal anspielen und ggf. über iTunes WiFi kaufen.
Und zu guter Letzt gibt es noch eine Überraschung: das iPhone wird billiger. US $ 399 lautet der neue Preis für das iPhone 8 GB. Das iPhone 4 GB wird eingestellt.