Hightech und Blech

Testergebnisse zum PowerBook G4/867 12" erklärt

MACup 3.2003: Testergebnisse Das von Apple im Rahmen der Macworld Expo präsentierte 12-Zoll-PowerBook sowie zwei der drei neuen Power Macs der G4-Reihe vom 28. Januar 2003 konnte die Redaktion der Zeitschrift MACup bereits testen. Die Ergebnisse lassen sich im aktuellen Heft nachlesen.

Jetzt stellt die Test-Redaktion der MACup die Bestandteile des neuen BENCHup-Tests vor, und zwar am Beispiel des neuen Apple PowerBook G4/867 12-Zoll.

Wie von Apple angekündigt, lässt sich das PowerBook nur noch unter Mac OS X booten. Wir mussten daher auch unseren BENCHup-Test anpassen und haben ihn aktualisiert. Als Referenzgerät dient uns nunmehr ein Power Mac G4/1250 MD Dual mit verspiegelten Gehäuseblenden.

Die Prozessorleistung ermitteln wir mit dem von Apple an Entwickler verschickten Tool Skidmark GT 3.0. Er bescheinigt dem PowerBook-Prozessor eine gute Rechenleistung. Der zweite Prozessor vom Power Mac kommt ebenso wenig zum tragen wie der fehlende Level3-Cache im PowerBook.

Der Findertest setzt sich jeweils zur Hälfte aus einem Praxistest der Festplatte und der 2D-Beschleunigung der Grafikkarte zusammen. Beim Test der Festplattenperformance knickt der Rechner das erste Mal ein. Der Transfer vieler kleiner Dateien liegt bei knapp 3,5 MByte/s und der von großen bei 8,3 MByte/s. Somit nützt die schnellere Schnittstelle gar nichts. Die 2D-Grafik messen wir mit einem selbst geschriebenen Tool, das 2D-Operationen wie das Zeichnen von Linien, Rechtecken und Bezier-Kurven sowie das Füllen mit einer beliebigen Farbe misst. Hier zeigt sich zum einen die vergleichsweise schwache Leistung des Nvidia-Grafikchips.

Auch beim Praxistest in Photoshop 7, der unter anderem das Öffnen des Programms, diverse Maskierungen und Filterungen misst, liegt das PowerBook deutlich hinter dem Power Mac. Gerade hier macht sich der fehlende Level3-Cache bemerkbar.

Das Kodieren eines DV-Films nach MPEG2 für das Erstellen einer DVD erledigt das PowerBook mit dem QT-Encoder von DVD Studio Pro 1.5 mit einem Encodingfaktor von 1,37, sprich: für das Kodieren von 60 Sekunden DV-Film werden 82 Sekunden benötigt. Der Power Mac macht es mit dem Faktor 0,77.

Bei der 3D-Leistung in OpenGL wird der Abstand zwischen der Geforce4 420 Go und der Radeon 9000 Pro noch deutlicher. Eine Cocoa-Anwendung rendert ein farbiges 2D-Objejt in der x-, y- und z-Achse. Dabei werden die durchschnittliche und die totale Bildrate pro Sekunde ermittelt. Obwohl beide Grafikchips über einen 4xAGP-Bus verfügen und auf 32 respektive 64 MB DDR-SDRAM zugreifen können, liegt die Geforce4 deutlich hinter der Radeon 9000 Pro. Autor: ok

Weiterführende Informationen
www.macup.com/magazin
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