Speed. Speedy. Speedogate. Elon Musk verhält sich manches mal in der Öffentlichkeit wie auf Speed und unter Drogen stehend. Nun zeigt sich, dass Fahrzeuge seiner Marke Tesla vorauseilende Kilometer-Zähler haben. Eine Meile im Tesla ist kürzer als die Meile. So läuft es über den Ticker bei reuters.com.
Erste Sammelklagen werden jetzt vorbereitet. Die Kilometerzähler sollen im Schnitt mindestens 15 Prozent übertreiben. Einige Fahrer berichten auch von nicht nachvollziehbaren Strecken, die der Bordcomputer aus dem Energieverbrauch zu extrapolieren scheint.
Ein Motiv könnte darin bestehen, durch höhere Laufleistungen Fahrzeuge schneller aus der Gewährleistung zu nehmen. Das würde teure Garantie-Fälle zu Lasten von Tesla vermeiden helfen.
Musk ist bekanntlich ein Mensch der Superlative. Cybertruck-Verkäufe sind 85 Prozent überzogen. Und auch die finanzielle Bilanz bei Tesla weist einige bizarre Beschleunigungen auf. So fehlten 1,4 Milliarden US-Dollar in den Büchern, die in der zweiten Jahreshälfte 2024 investiert worden sein sollen.
Obwohl die Bücher liquide Mittel in Höhe von 37 Milliarden ausweisen, nimmt Tesla 6 Milliarden neue Schulden auf. Das Unternehmen verhält sich als ob es am Rande der Pleite operiert und wahrscheinlich ist es das auch, denn die Tesla-Verkäufe brechen auf breiter Front massiv ein und zusätzlich drücken Schulden, die Musk dem Unternehmen aufbürdet, weil er Tesla für den Kauf von Twitter verpfändete.
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