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Studie: Deutsche fürchten Spam besonders

Deutsche, die sich online bewegen, sind allgemein vorsichtig in Sachen E-Mail-Spam und nutzen verschiedenste Schutzmechanismen – sie sind sich also der Gefahr bewusst. Sie sind jedoch wenig besorgt, dass ihr Computer mit Viren infiziert oder ihre Identitäten gestohlen werden könnten. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie zum Thema E-Mail-Spam von Harris Interactive. In Auftrag gegeben wurde sie von Cloudmark, einem Anbieter von Sicherheitslösungen speziell für Messaging-Infrastrukturen. Die Studie untersuchte das Verhalten und Einstellungen in Bezug auf E-Mail-Spam in Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie in den USA und China. Befragt wurden über 6.500 Anwender – 3.112 in Europa (Frankreich, Großbritannien und Deutschland), davon allein 1.010 in Deutschland, 2.452 in den USA und 1.011 in China.
Deutsche Anwender sind besonders vorsichtig im Umgang mit E-Mails beziehungsweise Nachrichten von unbekannten Absendern. Nur 25 Prozent der befragten Deutschen im Gegensatz zu 38 Prozent in den USA und 43 Prozent in China öffnen oder reagieren überhaupt auf unbekannte E-Mails. Darüber hinaus fürchten deutsche Nutzer weniger mögliche Bedrohungen wie Viren oder Identitätsdiebstahl. Jedoch sind sie (38 Prozent) besorgt, dass Spam die Fähigkeit einschränkt, rechtmäßige Emails zu erhalten beziehungsweise zu verschicken.
Spam ist weltweit ein Problem. Europäische und amerikanische Nutzer verzeichneten in den letzten 12 Monaten einen Anstieg von 44 beziehungsweise 42 Prozent, während in China der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr weitaus höher ist (56 Prozent). Die Situation in Deutschland ist ähnlich: 42 Prozent der deutschen Nutzer berichten über mehr Spam-Nachrichten in diesem Jahr. Nur 17 Prozent der befragten Nutzer in Deutschland gaben an, weniger Spam zu erhalten. Dieser Anstieg ist anteilig auf die wachsende Beliebtheit von sozialen Netzwerken zurückzuführen (32 Prozent in Deutschland, 35 Prozent in Europa, 40 Prozent in den USA und 74 Prozent in China).
Weitere Informationen zur Anti-Spam-Studie gibt es unter http://www.cloudmark.com/en/survey-results/2010-08-02-1

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