Monday Motivation. Die zurückliegenden zwei Wochen waren eine wilde Zeit bei OpenAI. Am Montag vor zwei Wochen (6.11) hielt OpenAI seine erste Developer Conference in San Francisco ab. Dort wurde auch der kostenpflichtige Zugang zu ChatGPT 4 für 20 US-Dollar pro Monat vorgestellt. Dieses Produkt erlaubt es, OpenAI mit eigenem Knowledge zu füttern. Etwa mit eigenen akademischen Abschlussarbeiten, oder halt eben auch mit Dienstanweisungen und Sicherheitsvorschriften oder noch so vielem mehr.
Am vergangenen Freitag (17.11) wurde Sam Altman, CEO und Co-Founder von OpenAI vom Aufsichtsrat des Unternehmens – für Außenstehende vollkommen überraschend – vor die Tür gesetzt: not consistently candid in his communications with the board. Zu deutsch nimmt der Verwaltungsrat an, Sam Altman war in seiner Kommunikation nicht durchgängig offen. Altman kann etwas verschwiegen haben oder räumte erst auf Nachfrage kritische Risiken ein.
Seit Samstag (18.11) bemüht sich das Führungsgremium bei OpenAI um die Rückkehr von Altman, doch – obwohl es am Montag (20.11) zunächst danach aussah – dieser kehrt nicht an seinen Arbeitsplatz zurück. Altman wird Leiter der neuen AI-Abteilung bei Microsoft, die ihrerseits zu den großen Geldgebern bei OpenAI gehören. Microsoft steckte 2019 eine Milliarde US-Dollar in OpenAI und schoss in diesem Jahr (2023) noch einmal 10 Milliarden nach.
Allerdings sorgt dieser Move sowohl bei Microsoft als auch bei OpenAI für Unruhe. Bis zu 700 Mitarbeiter:innen wollen OpenAI verlassen, sollte Sam Altman nicht wieder als CEO eingesetzt werden. Dort arbeiten aber nur 800. Dem Vernehmen nach bemüht sich Altman die Wogen glätten zu dürfen.
Derweil verkündet Satya Nadella (CEO, Microsoft), dass Sam Altman und der ebenfalls aus dem OpenAI-Gründungsteam von 2015 stammende Greg Brockman das neue Forschungsteam im Bereich Advanced AI bei Microsoft leiten. Wie es aussieht, geht Microsoft als Gewinner aus diesem AI-Schluckauf hervor, während die Zukunft von OpenAI offen auf der Kippe steht.
< update /> Sam Altman ist wieder auf dem Chefsessel. Der Verwaltungsrat wird neu sortiert und eventuell bekommt Microsoft so etwas wie ein Veto-Recht für Entscheidungen im Unternehmen.
Sam Altman was reinstated late Tuesday as OpenAI’s chief executive, the company said, successfully reversing his ouster by OpenAI’s board last week after a campaign waged by his allies, employees and investors.
The company’s board of directors will be overhauled, jettisoning several members who had opposed Mr. Altman. Adam D’Angelo, the chief executive of Quora, will be the only holdover.
[ Sam Altman is reinstated as OpenAI’s Chief Executive ]
CMD – Z.
Kommentare sind geschlossen.