Apple verbessert Aufsicht Das "Board of Directors" von Apple hat am 19. März 2003 mehrere Maßnahmen beschlossen, die einer besseren Aufsicht des Unternehmens dienen sollen: in das bislang aus 5 Mitgliedern bestehende Gremium sollen zwei weitere, unabhängige Persönlichkeiten berufen werden. Künftig sollen verstärkt unabhängige Ausschüsse zur Prüfung herangezogen werden. Beschlossen wurde außerdem, den Überhang an gewährten Aktienoptionen von 23 auf 16 Prozent zurückzuführen.
Im Zuge der Erweiterung des Board of Directors hat Apple die Ernennung des ehemaligen US-Vize-Präsidenten Albert Gore Jr. bekanntgegeben. Albert Gore wurde auf der Sitzung des Aufsichtsrats am 19. März 2003 gewählt. Bis zum Ende des Sommers soll ein weiteres Mitglied gefunden werden, das dem Unternehmen nicht angehört. Damit werden fünf der sieben Mitglieder unabhängig im Sinne der Regeln von SEC und NASDAQ sein.
Das Board of Directors von Apple hat die Kompetenzen des unabhängigen "Ernennungs-Ausschusses" hin zu einem neuen "Ausschuss für Ernennung und Unternehmsleitung" erweitert. Auch die Aufgaben des "Rechnungsprüfungs-Ausschusses" wurden in Übereinstimmung mit dem Sarbanes-Oxley-Akt sowie gemäß den Vorschlägen von SEC und NASDAQ vergrößert. Den Vorsitz dieser zwei Ausschüsse führt jeweils ein unabhängiges Aufsichtsratsmitglied, die unabhängigen Mitglieder stellen die Mehrheit im Ausschuss.
Um den Anteil aller gewährten Aktienoptionen an der Gesamtsumme aller Optionen und Aktien von aktuell 23 auf 16 Prozent zu reduzieren, hat das Board of Directors von Apple zwei Maßnahmen verabschiedet: Die erste Maßnahme ist ein freiwilliges Programm für Mitarbeiter von Apple, die nicht Teil der Unternehmensführung sind und die Aktien-Optionen zu einem Ausübungs-Preis von 25.- US-Dollar oder höher besitzen. Diese Optionen können gegen eine geringere Anzahl neuer Optionen eingetauscht werden, deren Ausübungspreis durch den gültigen Marktwert sechs Monate und einen Tag nach der Annullierung der alten Optionen festgelegt wird.
Die zweite Maßnahme betrifft den CEO von Apple, Steve Jobs, der freiwillig seine bisher 27,5 Millionen Aktienoptionen gegen 5 Millionen neu gewährte Aktienoptionen eintauscht, die 3 Jahre nach der Gewährung übertragen werden. Durch beide Maßnahmen sollen insgesamt 32 Millionen Aktienoptionen in das Unternehmen zurückgeführt werden, die fast 7 Prozent aller Optionen und Aktien repräsentieren.
"Dies ist ein guter Tag für unsere Aktionäre," erklärt Steve Jobs, CEO von Apple. "Sie werden durch zusätzliche, unabhängige Mitglieder im Board repräsentiert. Mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore ist eine renommierte Persönlichkeit an Bord gekommen. Außerdem reduzieren wir den den Überhang an gewährten Aktienoptionen von 23 auf 16 Prozent. Apple produziert die besten Computer in der Welt und es gibt keinen Grund, warum wir nicht auch zu denjenigen Unternehmen mit der besten Unternehmensaufsicht gehören sollten."
Weiterführende Informationen
www.apple.com/investor
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