Lucas im TV George Lucas, Produzent der animierten Star Wars- und Indianer Jones-Filme und "Vater" des digitalen Films, will künftig mehr für das Fernsehen arbeiten. Das berichtet die deutsche Zeitschrift für 3D-Animation ‚Creative Live‘ in ihrer am 10.10.2005 erscheinenden Ausgabe. Im Rahmen der Messe Siggraph in Los Angeles sagte Lucas: "Ich möchte gerne zu purem Filmemachen zurückkehren. Nach Star Wars wird sich Lucasfilm künftig mehr auf TV-Projekte konzentrieren. Mein Leben ist zu kurz, um ein Filmstudio zu werden. Mit dem Medium TV kann man einfacher arbeiten. Man arbeitet unter weniger Druck, es ist außerdem ein gutes Medium, um zu experimentieren, und es macht mehr Spaß. Wenn ich wieder Kinofilme mache, wird es eher in die esoterische Richtung gehen."
Lucas selbst sieht sich nicht als "Computer-Mensch", sondern in erster Linie als Filmemacher. "Es interessiert mich nicht wirklich, wie die Technologie der Visual Effects funktioniert. Ich interessiere mich primär für das Erzählen einer Geschichte", so Lucas.
Mit der von ihm gegründeten George Lucas Education Foundation will Lucas "das digitale Zeitalter in die Klassenzimmer bringen". Lucas: "Es ist schon ein Akt, dem digitalen Kino den Durchbruch in der Filmindustrie zu verschaffen, das Erziehungssystem ist da noch viel unflexibler. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Schülern und Lehrern beizubringen, wie man digitale Technologie im Unterricht richtig einsetzen kann. Unser Ziel ist es, wenn ein Kind einen Computer in die Hände bekommt, es sofort weiß, was es damit zu tun hat. Wir produzieren Dokumentarfilme, liefern Material für Zeitschriften und Webseiten. Digitale Technologie ist wie ein Virus, der bald das komplette Bildungssystem und unsere Art und Weise, wie wir lernen, revolutionieren wird."
Weiterführende Informationen
www.creative-live.com
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