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Sourcecode über WAN-Verbindungen in LAN-Geschwindigkeit übertragen

Riverbed beschleunigt Spieleentwicklung Riverbed Technology, ein StartupUnternehmen mit Sitz in San Francisco/USA, ist Anbieter einer revolutionären Technologie, die nicht nur den Dateitransfer über Weitverkehrsverbindungen (WAN) beschleunigt, sondern auch die Performance von WAN-Anwendungen verbessert. Mit der Markteinführung der Steelhead Appliance-Produktfamilie von Riverbed in Deutschland können Unternehmen, die mit dezentralen Niederlassungen und Offshore-Partnern an verschiedenen Orten zusammenarbeiten, ihre Produktentwicklungsprozesse deutlich effizienter gestalten und gleichzeitig Betriebskosten für die IT-Infrastruktur einsparen.

Mit Computer- und Videospielen wird heute weltweit mehr Geld umgesetzt als mit Kinofilmen: rund 18,8 Milliarden Euro pro Jahr. Die Projekte sind zunehmend komplexer, die Gewinnmöglichkeiten und auch die Risiken wachsen. Weltweit arbeiten Entwicklerteams gemeinsam an neuen Spielideen, interaktivem Storytelling, Spiele-Interfaces, Grafik-Engines, Texturen und Effekten, Virtual Reality und der Programmierung künstlicher Intelligenz. Sourcecodes und Dokumentationen mit großen Datenmengen müssen in der Entwicklung oder zwecks Lokalisierung für die jeweiligen Märkte zwischen den einzelnen Standorten übermittelt werden. Der Flaschenhals ist das WAN: Der Transfer umfangreicher Dateien mit hunderten von Megabytes über WANVerbindungen dauert oft Stunden. Im zunehmend härter werdenden globalen Wettbewerb, wo die Entwicklungszeit einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellt, führt dies zu unnötigen Verzögerungen. Häufig wird deshalb, um zeitraubende Datentransfers zu umgehen, an lokal vorgehaltenem Code gearbeitet. Anschließend müssen allerdings die unterschiedlichen Teile und Versionen abgeglichen und angepasst werden.
Durch den Einsatz der Steelhead Appliances von Riverbed verbessert sich der Datendurchsatz signifikant. Typischerweise werden Verbesserungen um den Faktor 40 bis 100 erzielt, bisweilen auch darüber hinaus. Das kollaborative Arbeiten und File-Sharing über WAN-Verbindungen ist somit kaum noch langsamer als im LAN. Die Steelhead Appliances von Riverbed verbessern darüber hinaus die Performance der gängigsten Applikationen wie etwa Backup, FTP, E-Mail und Messaging und ermöglicht so die Konsolidierung dezentraler IT-Systeme sowie deren Zentralisierung.

Latenzzeiten und „geschwätzige“ Protokolle – die versteckten Übeltäter
Die Steelhead Appliances von Riverbed minimieren erstmals den Einfluss der beiden Hauptfaktoren, die Anwendungen, die über ein WAN bereitgestellt werden, langsam machen: limitierte Bandbreite und hohe Latenzzeiten. Bisher versuchte man, diese Probleme vor allem durch Erhöhung der Bandbreite oder über anwendungsspezifische Ansätze zu lösen. Doch selbst bei ausreichender Bandbreite mussten viele Unternehmen feststellen, dass die Anwendungen noch immer langsam waren. Verantwortlich für die schlechte Performance sind “geschwätzige” Applikations-Protokolle und hohe Latenzzeiten. Beispielsweise erzeugt eine so simple Tätigkeit wie das Öffnen einer Datei auf einem zentralen Microsoft Windows Server tausende von Client-Server Interaktionen. Diese Protokoll-Flut ist für Anwender in einem Local Area Network (LAN) normalerweise unerheblich, doch in einem WAN sorgt sie für ernsthafte Verzögerungen, da jede Interaktion über die Distanz um ein Vielfaches länger dauern kann. Die Linux-basierenden Steelhead Appliances beschleunigen den Durchsatz der gängigsten dezentralen Anwendungen, die über Weitverkehrsnetze betrieben werden, um das Hundertfache und in einigen Fällen sogar um bedeutend mehr. Sie arbeiten anwendungsunabhängig und transparent für Clients und Server. Gleichzeitig wird der WAN-Verkehr um 60 bis 95 Prozent reduziert. Dazu analysiert die zwischen Server und Firewall installierte Steelhead unter anderem den Datenstrom und legt Referenzen der übermittelten Daten in einem Zwischenspeicher ab. Werden die gleichen oder ähnliche Daten verschickt, werden diese von Steelhead erkannt, abgefangen und nur die Referenzen oder tatsächlich neue Informationen weiter transportiert.
Steelhead Appliances erlauben Anwendern die…
• …Konsolidierung der IT-Infrastruktur: Steelhead Appliances ermöglichen ITManagern die Konsolidierung von Mail-Servern, File-Servern, BackupSystemen, Speicher-Insellösungen und anderen Infrastrukturen in den dezentralen Niederlassungen und deren Konzentration in zentralen Datencentern, ohne dabei Einschnitte bei der Performance in Kauf nehmen zu müssen. Die Konsolidierung der IT in den Niederlassungen führt zu einfacherer IT-Administration, einem gestrafften IT-Team und damit niedrigeren Kosten.
• …Verbesserung der Performance: Unternehmen mit dezentraler Struktur können Steelhead Appliances einsetzen, um File Sharing, E-Mail-Verkehr, Datentransfer, Web- und andere kollaborative Anwendungen zu beschleunigen. In Branchen wie Architektur- und Ingenieurbüros, Konstruktion, Fertigung und Softwareentwicklung, die auf den Austausch großer Datenmengen angewiesen sind, reduzieren Steelhead Appliances die Zeit, die zur Übermittlung der Datenmengen nötig ist.
• …Verbesserung der Sicherheit und Compliance: IT Administratoren erzielen durch die Konsolidierung ihrer IT-Infrastruktur mit Steelhead Appliances eine bessere Übersicht über die IT-Systeme. Durch eine zentralisierte IT-Architektur gestalten sich Verwaltung, Patching und Backup zuverlässiger und effizienter. Darüber hinaus lassen sich Regulatorien wie der Sarbanes Oxley Act in zentralisierten Infrastrukturen leichter einhalten.
• …Reduzierung des Bandbreitenbedarfs: Durch die Beseitigung aller Redundanzen aus dem WAN TCP-Verkehr minimieren Steelhead Appliances den Bandbreitenbedarf und erlauben die Übertragung von größeren Datenmengen über die existierenden Leitungen. Upgrades der WANBandbreite können so eingespart oder zumindest verschoben werden, unter Umständen lässt sich sogar die Bandbreite reduzieren. Seit Markteinführung in den USA im April 2004 konnte Riverbed bereits über 150 Kunden gewinnen und mehr als 1.300 Steelhead Appliances vertreiben. Riverbed verfügt inzwischen über Niederlassungen auf allen Kontinenten. Zu den Kooperationspartnern zählen heute unter anderem EMC, HP, Microsoft und IBM.

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