Mit dem Sprung von Leopard auf Snow Leopard verspricht Apple, das Betriebssystem an vielen Ecken und Kanten optimiert zu haben, was sich auch in Sachen Geschwindigkeit auswirken sollte. Aber wie schnell ist die neue Katze wirklich? Macworld.com ist der Frage nachgegangen und hat Mac OS X 10.5.8 gegen Mac OS X 10.6 auf drei verschiedenen Macs antreten lassen. Die gute Nachricht: Die Hälfte der Tests hat das neue Betriebssystem schneller als das alte absolviert.
Vor allem Time Machine hat Apple optimiert, insgesamt brauchen Anwender beim Anlegen des ersten Back-ups ein Drittel weniger Zeit. Da man allerdings nicht alle Tage Time Machine einrichtet, sind andere Werte in der Praxis wohl wichtiger: Das System fährt mit Snow Leopard fast doppelt so schnell herunter, das MacBook Pro braucht im Test mit dem neuen Betriebssystem nur drei statt sechs Sekunden. Safari wird schneller, bei der Verarbeitung von JavaScript um ein Drittel – das ergibt der Test mit Sunspider.
So deutlich fallen die Unterschiede in den anderen Tests allerdings nicht aus, Compressor legt je nach Rechner zwischen 2 und 4,5 Prozent zu, das Komprimieren eines 2 Gigabyte großen Ordners geht zwischen 8 und 11 Prozent schneller. Deutlich zügiger geht das Importieren von Bildern in iPhoto, hier profitiert der Mac Pro wie in den anderen Tests am meisten von Mac OS X 10.6: 21 Prozent schneller geht darauf der Import vonstatten, der iMac ist um 8 Prozent schneller, das MacBook Pro 11 Prozent.
Gemischt geht es in anderen Tests zu: Das Rippen von MP3s in iTunes funktioniert auf dem MacBook Pro und dem iMac deutlich schneller, der Mac Pro wird durch Snow Leopard etwas verlangsamt.
Insgesamt stellt Macworld.com Apples neuem Betriebssystem aber ein gutes Zeugnis aus, denn mit Mac OS X 10.6 sei eine gute Grundlage für weitere Optimierungen geschaffen, zum Beispiel mit Hilfe von Grand Central und OpenCL.