#twittwoch im Netz. In dieser Woche im Netz geht es um die Wahrhaftigkeit von Facebook und den Fake-Anteilen im Sozialen Netz. Doch zwischen all diesen Eitelkeiten, Lug und Trug geht es auch um echtes Geld, denn Snap Inc. plant den eigenen Börsengang. Bis zu 25 Milliarden US-Dollar könnten beim Börsengang im März 2017 auf dem Parkett eingesammelt werden [ reuters.com ].
Snap Inc. hat die App Snapchat, deren Features von Facebook für Instagram, Whatapps und innerhalb von Facebook selbst kopiert werden. Nun verkauft Snap eine Kamera-Brille als Erweiterung für die Snapchat-App, und zwar wählt man den Weg über Automaten. Die Snapchat Spectacles werden verkauft von Automaten, die ein bisschen so aussehen wie die Comic-Figuren Minions. Sie kosten 130 US-Dollar.
Snapchat hat mehr als 100 Millionen Nutzer, davon rund 60 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 13 bis 24-Jährigen.
Im Kampf um Aufmerksamkeit scheint Facebook jedes Mittel recht. Und daher muss sich Facebook-Chef Zuckerberg zu den Fake-News auf seiner Plattform erklären. Facebook ist davon überzeugt, dass Fake auf der Plattform kein Problem ist [ medium.com/@juddantin ].
Of all the content on Facebook, more than 99% of what people see is authentic. Only a very small amount is fake news and hoaxes. The hoaxes that do exist are not limited to one partisan view, or even to politics. Overall, this makes it extremely unlikely hoaxes changed the outcome of this election in one direction or the other.
[ Mark Zuckerberg ]
Dieser quantitative Ansatz lässt außer Acht, welche qualitativen Wirkungen Fake entfalten kann. Die Deutungshoheit liegt bei diesem Thema ganz klar beim Chef. Abtrünnige Mitarbeiter trauen sich nicht aufzubegehren [ buzzfeed.com ]. Angeblich sei es schwer, Fake und Wahrheit auseinanderzuhalten. Dabei programmierten vier Studenten in 36 Stunden ein Browser-Plug-in namens FiB, das Lügen an Ort und Stelle überführt [ devpost.com/software/fib ]. Facebook verspielt das Vertrauen in die Plattform, wenn man es denn je hatte. Man denke an die Bemühungen zum Datenschutz … lustig dazu: geekculture.com/joyoftech
Falls man Facebook noch sein Business anvertrauen mag:
techcrunch.com: Facebook Business bekommt eine unified inbox für Facebook, Messenger, Instagram und die Pages-App.
Fall man bei Facebook Werbung kaufen möchte:
fb.com: Metrik und Reporting werden neu geordnet – Video-Views werden nicht richtig berechnet, seit es das Feature gibt.
Facebook und Google haben sich jetzt entschieden die Reichweite von Fake-Webseiten zu blockieren, indem diese zumindest nicht Teil des Werbenetzwerkes werden [ reuters.com ].
Ein Beispiel für Fake-News sind etwa die wiederholt in letzter Sekunde geretten Kinder in Syrien: Le mythe de la «petite Syrienne qu’on sauve tout le temps». Dank Twitter kann man den #fake aufspüren.
Twitter hat aber auch mit sich selbst zu kämpfen. COO Adam Bain wird das Unternehmen verlassen. Der Verkauf von Anzeigen wird dem CFO Mr. Noto übertragen [ NYT ].
Neu bei Twitter ist die Richtlinie zu Hass schürendem Verhalten. Pest und Cholera darf man sich nicht mehr pauschal an den Hals wünschen. Es kommt auf den Kontext an.
Trotz Brexit investiert Google in London. 3000 Jobs und ein neuer Gebäudekomplex soll hochgezogen werden. Der Bau soll bereits 2018 bezogen werden, die 3000 neuen Jobs sollen bis 2020 entstehen [ tagesschau.de ].
[…] wurde [ pretty crazy idea ], wurde die Zahl von falschen Berichten auf Facebook heruntergespielt [ more than 99% of what people see is authentic ]. Doch nun wendet sich Marc Zuckerberg in neuer Wortwahl an das werte […]