Simulierte Friedensbewegung

Spielt noch jemand “Die Sims”? Mit diesem Game kann man sich seine eigene Welt am Draht erschaffen und darin als Big Brother seinen Schäfchen bei prickelnden Verrichtungen à la essen, ausscheiden, schlafen, schnäbeln etc. pp. zuschauen. Diese Idylle will jetzt eine Aktivistengruppe namens „tiny signs of hope“ mutwillig und nachhaltig stören und die Sims in ihrem Tamagotchi-Dasein aufrütteln. Dazu hat man Protesttools zum Download in die Seifenoper veröffentlicht; vorerst nur Plakate gegen Krieg und für den Frieden, die an den Häusern in Simstadt wild plakatiert werden sollen. Angekündigt aber sind längst weitere "Peace Packs": Solange die "dunkle Wolke des Krieges über unserem Märchenland" hängt, versprechen die Politfreaks, will man nicht nachlassen und Spieler und Gespielte zusammenschweißen in ihrem Kampf gegen Krieg und Ungerechtigkeit, gegen Unterdrückung und Fremdbestimmung.

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