Xgrid 1.0 Technology Preview In nun drei Wochen entstand aus 1.100 PowerMac G5 2 GHz Dual an der Virginia High Tech ein Supercomputer der besonderen Art. Das Cluster ist der drittschnellste Super-Computer der Welt und zugleich den ersten rein akademischen Computer mit einer Rechenleistung von über 10 Terraflops. Für andere Wissenschaftler und Anwendern in rechenintensiven Aufgabengebieten in Technik und Forschung stellt Apple bei der Macworld erste Version von Xgrid vor, das von der Advanced Computation Group (ACG) bei Apple entwickelt wurde.
Xgrid steht ab sofort in einer Beta-Version zum freien Download unter www.apple.com zur Verfügung. Xgrid ist der einfachste Weg, um rechenintensive Applikationen wie beispielsweise die Gen-Sequenzierungs-Lösung BLAST auf mehreren Macs via Rendezvous-Netzwerktechnologie einzusetzen. Dies wird durch die Schaffung einer Grid-fähigen "virtuellen" IT-Umgebung erreicht, um auf ungenutzte Computerkapazität zuzugreifen und dort Batch- und Workload-Prozesse abzuarbeiten. So hilft Xgrid, sämtliche verfügbaren IT-Kapazitäten auszuschöpfen – inklusive Desktop-Computer und Server.
Mit Xgrid können auf Xserve G5 in einem Standard 42U Rack, bis zu 84 PowerPC G5 Prozessoren zu einem Cluster verbunden werden. Damit kann ein Supercomputer mit einer Rechenleistung von 1.5 Teraflops für die Lösung von rechenintensiven Aufgaben gebildet werden. Die Verwaltung des Cluster ist mit Xgrid denkbar einfach. Die Xgrid Konsole hat eine intuitiv zu bedienende Aqua Benutzeroberfläche, die es einfach macht UNIX-Befehle einzugeben, Shell Scripts auszuführen oder Anwendungen im ganzen Cluster einzuspeisen. Xgrid wird mit integriertem Support für die bekannte Anwendung zur Gen-Sequenzierung BLAST ausgeliefert und verfügt über ein Software Entwickler-Kit, das die Portierung rechenintensiver Anwendungen auf Xgrid erleichtert.
Kunden wie beispielsweise die NASA, Genentech, Simon Fraser University, Reed College und Virginia Tech haben die neue Technologie in Clustern aus Mac Desktops, Notebooks und Servern bereits getestet.
Mathematiker unter der Leitung von Dr. Peter Borwein an der Simon Fraser Universität in Burnaby, British Columbia, haben Xgrid für das Auffinden und die Erforschung binärer Sequenzen eingesetzt. Mit der Hilfe von Xgrid hat die Forschergruppe die Rechenleistung der Computer an der Universität so verbunden, dass Daten mit mehr als 30 GHz bearbeitet werden konnten.
Xgrid wurde darüber hinaus im NASA Langley Research Center in Hampton, Virginia getestet. Die FORTRAN-basierende Berechnung von Jet-Lärm mit dem Code "Jet3D" wurde in einem Cluster aus Power Mac G5, Power Mac G4 und Xserve G4 Systemen durchgeführt. Insgesamt kamen acht G4 und zwei G5 Prozessoren zum Einsatz. Dabei wurde eine Rechenleistung von zirka 32 Gigaflops erzielt.
Weiterführende Informationen
www.apple.com/acg
Xgrid 1.0 Technology Preview (Download)