Adobe InScope Die komplexe Software soll bereits im September weltweit auf den Markt kommen und wird ausschließlich über Systemintegratoren vertrieben werden. Als ersten Kunden soll Adobe bereits Time Inc. gewonnen haben, die das System wohl bereits in einem Pilotprojekt mit Fortune magazine testeten.
InScope bietet zum einen eine Workflow-Steuerung mit Ein- und Auschecken der Komponeten, Statusinformationen der einzelnen Projekte und Informationen über die Aufgabenverteilung – zum anderen aber auch eine Asset-Verwaltung der Originaldokumente und der plazierten Elemete sowie zusätztlich Metadaten, wie etwa auch von Copyright-Vermerken. Die verfügbaren Einzelteile sollen sich auch fürs Cross-Media-Publishing eignen, so daß beispielweise Inhalte aus dem gedruckten Magazin auch aufs Web wandern können.
InScope hat ein paar sehr vielversprechende Features. So setzt der Workflow auf den Standard WebDav, mit dem sich nicht nur viele von Adobes Publishing-Programmen verstehen, sondern auch Software anderer Hersteller. Interessant ist auch, dass sich das modulare Produkt speziell auf den Workflow eines speziellen Verlages oder anderer Publisher anpassen läßt.
Zusätzlich kann Adobe mit ihrer großen Produktpalette sicherstellen, daß das System eng mit den eigenen Publishing-Programmen zusammenarbeitet, wie etwa das gerade angekündigte Photoshop 6.0, InDesign 1.5, Illustrator 9.0 , InCopy und Golive 5.0. Wer sich eine dieser aktuellen Versionen genauer anschaut, wird sehen, daß in den Menüs ein paar Workflow-Funktionen versteckt sind, die bisher keinen Nutzen hatten: Sie sind für die Zusammenarbeit mit InScope bestimmt.
Das System hat zwei verschiedene Interface-Komponenten. Der Gestalter, Textredakteur oder Redakteur sieht meist nur die in den Programmen enthaltenen Komponenten und seinen eigenen Eingangs-Korb, für den Administrator ist ein umfangreiches Web-Interface vorhanden. Aber auch wer wieviel sieht, soll sich vom Systemintegrator auf den jeweiligen Workflow anpassen lassen.
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