Mac-Montag vom 14. März. Der Streit zwischen dem FBI und Apple wird zunehmend schärfer ausgetragen. Jetzt bezieht sogar US-Präsident Barack Obama eine Prosition. Jedoch mag er sich im Sowohl-als-Auch und Entweder-Oder nicht so recht festlegen wollen. Obama holt bei einer Ansprache auf dem Kreativ-Festival SXSW in Austin, Texas, weit aus:
…technology is evolving so rapidly that new questions are being asked and I am of the view that there are very real reasons that we want to make sure that government can’t just willy nilly get into everyone’s iPhones, or smartphones, that are full of very personal information… lets face it, the whole Snowden disclosure episode has elevated people’s suspicions of this…
The question we now have to ask is, if technologically it is possible to make an impenetrable device or system where the encryption is so strong that there is no key, there’s no door, at all, then how do we apprehend the child pornographer, how do we solve, or disrupt a terrorist plot, what mechanisms to we have available to do simple things like tax enforcement… if government can’t get in, then everyone’s walking around with a Swiss bank account in their pocket… there has to be some concession to the need to be able to get into that information somehow… folks on the encryption side will argue that any key whatsoever… could end up being used on every device… We’re going to have to make some decisions about how do we balance these respective risks…
[ Barack Obama, etwa ab 1:15 im Video ]
Wieder einmal wird Kindeswohl missbraucht und der internationale Terrorismus als Schreckensszenario ausgerollt. An diesem Punkt behält Tim Cook Recht. Der Apple-CEO hatte eine gesellschaftliche Diskussion gefordert. Bei der South by Southwest Interactive steckt Präsident Obama seine Argumente ab: Das Smartphone dürfe keine schwarze Box sein, in die niemand hineinschauen kann.
Im der kommenden Woche stellt Apple zunächst neue Hardware (21.3) vor und muss sich dann (22.3) den Fragen des Department of Justice stellen. Das Thema Verschlüsselung wird uns noch ein paar Tage begleiten.
The Guardian: Apple könnte vom FBI zur Herausgabe privater Schlüssel gezwungen werden.
fortune.com: Für Apple steht das Sicherheits-Versprechen seiner Produkte auf dem Spiel.
MacNN: Apple-iTunes-Manager Eddy Cue warnt vor weiteren FBI-Forderungen. Am Ende könnte das FBI verlangen, entfernt und live auf Kamera und Microfon eines beliebigen Smartphones zuzugreifen.
New York Times: Die Ende-zu-Ende-Verschlüssel bei WhatsApp steht staatlicher Verbrechensverfolgung im Weg. Das Justizministerium schaltet sich jetzt ein, um eine richterliche Anordnung für das FBI durchzusetzen, die an der Verschlüsselung bei WhatsApp scheitert.
ESA: Mission ExoMars 2016 erfolgreich in Baikonur gestartet. Eine Sonde soll die Atmosphäre des Mars untersuchen. In zwei Jahren soll ein Rover zum roten Planeten geschickt werden.
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