In Sachsen kommen die FDP (3,8 Prozent, minus 6,2) und die NPD (4,95 Prozent, minus 0,6) nicht ins Parlament. Die NPD scheitert laut Landeswahlleiter knapp an der 5%-Hürde. Scheitern tut auch die FDP und damit die bisherige Schwarz-Gelbe Regierung. Die CDU rutscht unter 40 Prozent (39,4 Prozent, minus 0,8) und die Grünen (5,7 Prozent, minus 0,7) schlittern knapp über die Hürde. Gewinne gibt es bei SPD (12,4 Prozent, plus 2) und bei der AFD, der Alternative für Deutschland am rechten Rand (9,7 Prozent, plus 9,7) sowie im Lager der Nichtwähler (51 Prozent, plus 3).
In Sachsen kann man eine Demokratie ohne Diskurs besichtigen. Der Streit über Alternativen, der Sauerstoff der Demokratie, verschwindet, an dessen Stelle rücken Machtinszenierungen. Und das nutzt den Parteien am rechten Rand. Die AfD hat mit rüdem, manchmal vagem Populismus die FDP beerbt. [ taz.de :: Stefan Reinecke ]
Angesichts von 15 Prozent ( AFD, NPD ) am rechten Rand des Spektrums lässt sich die Gefahr für die Gesellschaft nicht mehr umdeuten.
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