Eine Einigung gab es auch in der umstrittenen Frage der Netzneutralität. Dahinter steckt die Idee, dass Internet-Provider und Telekommunikationsunternehmen die Datenpakete der Nutzer gleichberechtigt durch ihre Leitungen schicken – unabhängig davon, woher sie stammen oder welchen Inhalt sie haben.
Schon von April 2016 an wird Roaming günstiger: Die Betreiber können auf die national geltenden Tarife nur noch geringe zusätzliche Gebühren erheben, diese betragen (ohne Mehrwertsteuer): 0,05 Euro pro Minute eines Anrufs, 0,02 Euro für jede gesendete SMS und 0,05 Euro pro Daten-MB. [ europa.eu ]
Ich halte angesichts eines wettbewerbsfähigen und einheitlichen EU-Binnenmarkt mit freien Warenbewegungen und Dienstleistungsfreiheit die Diskussion um Roaming und die Verbindung dieses Thematik mit der Urlaubszeit und Reisen in andere europäische Länder für nicht angemessen. Wir Europäer sollen uns frei in der EU bewegen – nicht nur für touristische Ziele.
Unter Dienstleistungsfreiheit verstehe ich, dass ich einen finnischen Mobilvertrag mit 50 Gigabyte monatlichem Download-Volumen und ohne Drosselungen abschließen können muss. Außerdem sollte es nationale Rufnummern nicht mehr geben – sondern persönliche, die man sein ganzes Leben behalten kann. Oder auch mal ändern, wenn man will. Dann aber nicht Mittwoch in drei Wochen zwischen 8 und 16 Uhr sondern gleich morgen.