Was inspiriert Sie? Der große Steve Ditko, einstiger Kozeichner von "Spiderman", bedeutet mir sehr viel. Er war ein Meister darin, Licht, Schatten und Atmosphäre zu kreieren – und er war um Längen besser als die anderen Künstler jener Zeit. Er arbeitete in den sechziger Jahren für etliche Comiclabels, darunter etwa Charlton, bevor er bei Marvel landete. Dort schuf er zusammen mit Jack Kirby noch eine weitere berühmte Gestalt: Dr. Strange. Beide sind Schlüsselfiguren der Marvel-Renaissance in den Sechzigern.
Ansonsten kümmere ich mich nicht so sehr darum, was andere Designer tun – außer vielleicht um Leute wie Ian Anderson oder Peter Saville, deren Arbeiten stets eine Idee zugrunde liegt. Ich meide alles, was trendy ist, mache sozusagen lieber zick, wenn die anderen zack machen. Wenn viele Leute eine bestimmte Schrift verwenden, weil sie gerade als cool gilt, entscheide ich mich sofort, sie nicht zu benutzen. Man muss stattdessen in sich hineinhorchen und der eigenen Muse folgen. Es gibt viel zu viele Designer, die einem armseligen Konzept eine hippe Tünche verpassen – eine Scheiß-Politur. Übrigens: Falls irgendjemand alte Ditko-Comics auftreibt: Bitte an mich schicken!