Heute kommt Ginger Seit vor gut einem Jahr auf der Website inside.com ein Bericht zu lesen war, dass sich ein Verleger für 250.000 Dollar die Rechte an einem Buch über das Geheimprojekt "Ginger" gesichert hat, treiben die Gerüchte um diese Projekt die wildesten Stilblüten. Was es mit "IT" wie Ginger auch genannte wird wirklich auf sich hat, konnte man nur erahnen. Allein der Hinweis, dass Kamens letztes Projekt mit dem Codenamen "Fred" ein revolutionärer Rollstuhl war, brachte Fantasien in Gang. Websites wie theITquestion.com forschten hinter jedem Patent her, das Kamen einreichte.
Bisher war es nur wenigen Investoren und IT-Gurus vergönnt Ginger vorgeführt zu bekommen. Dazu zählten auch der Amazon-Gründer Jeff Bezos und Apples Steve Jobs, der nach der Vorführung sagte, Ginger könnte erfolgreicher werden als der PC. John Doerr, Investor hinter Netscape und Amazon ging gar so weit zu behaupten, Ginger können bedeutender werden als das Internet.
Ein Artikel im heute erschienenen Time Magazine bringt nun erste Details zum Vorschein. Tatsächlich handelt es sich bei Ginger im eine Art Elektroroller auf zwei Rädern. Gesteuert von aufwändiger Elektronik reagiert das nun als "Segway" bezeichnete Vehikel sensibel auf jede Bewegung seines Fahrgasts. Umkippen oder hinfallen, so der Autor der Times-Artikels, sei vollkommen unmöglich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei etwa 30 km/h, die Batterieleistung soll für ein Fahrstrecke von rund 30 Kilometern ausreichen. Bei intensiver Nutzung sollen die laufenden Stromkosten bei rund 10 Pfennig am Tag liegen.
Während Amazon bereits einen Praxistest des Segway in seinen riesigen Lagerhallen plant, erwägt die US-Post bereits, Briefträger damit auszustatten. Doch etwas Geduld werden private Interessenten noch aufbringen müssen, denn für sie soll Segway erst Ende 2002 verfügbar werden. Ob sich der Turbo-Roller bei einem erwarteten Preis von 3000 US-Dollar dann zu einem Verkaufsschlager entwickelt bleibt abzuwarten.
Weiterführende Informationen
Der Segway
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