Apple killed the UI for UX. Dieses Statement gibt Apple neuerdings mit den Presseerklärungen aus.
Apple hat persönliche Technologie mit der Einführung des Macintosh 1984 revolutioniert. Heute führt Apple die Welt der Innovation mit iPhone, iPad, dem Mac und Apple Watch an. Apples drei Softwareplattformen – iOS, OS X und watchOS – bieten eine reibungslose Anwendererfahrung über alle Apple-Geräte hinweg und unterstützen die Menschen mit bahnbrechenden Services inklusive dem App Store, Apple Music, Apple Pay und iCloud. Die 100.000 Mitarbeiter von Apple widmen sich ganz der Entwicklung der besten Produkte der Welt und dem Ziel, die Welt besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Zuvor lautete die Selbstdarstellung:
Apple designt Macs, die besten Personal Computer der Welt, zusammen mit OS X, iLife, iWork und diversen professionellen Softwareanwendungen. Apple führt die digitale Musikrevolution mit seinen iPods und dem iTunes Online Store an. Apple hat das Mobiltelefon mit dem revolutionären iPhone und App Store neu erfunden und definiert die Zukunft mobiler Medien und Computer mit dem iPad neu.
Der Macintosh ist nicht mehr der beste Personal Computer sondern persönliche Technologie. Statt professionellen Softwareanwendungen geht es jetzt um reibungslose Anwendererfahrung. iTunes und iPad verschwinden als Marken und gehen in Music auf.
Dazu änderte Apple auch die Navigation auf apple.com:
[Home], Store, Mac, iPad, iPhone, Watch, Music, Support, [Search]
Zuvor waren es die Menüpunkte:
[Home], Store, Mac, iPhone, Watch, iPad, iPod, iTunes, Support, [Search]
In der neuen Navigation rückt das iPhone in die Mitte auf den Platz mit der höhsten Aufmerksamkeit.
Ein weiterer Wandel betrifft die Keynote-Präsentation. Apple bemüht sich um Vielfalt. Zwei weibliche Apple-Top-Managerinnen präsentierten erstmals bei der WWDC 2015:
Jennifer Bailey, VP Apple Pay, und
Susan Prescott für Apple News.
Ich kann mich an eine Microsoft-Managerin erinnern, die einmal aufgeregt durch Office führte. Das war aber bei einer Mac-World-Expo. Vor fünf Jahren stand Jen Herman von Zynga auf der WWDC-Bühne und zeigte Farmville.
Kritisieren könnte man ihre Themen, die im tradierten Rollenverständnis bleiben: Shopping und Koch-Magazine.
An der Zielsetzung, eine bessere Welt zu hinterlassen, kann Apple noch arbeiten. Aktuell fühlen sich zwei Retail-Angestellte von aufwändigen Taschen-Kontrollen bei Schichtende ungerecht behandelt. Anfang Juli findet eine gerichtliche Anhörung statt, so der Reuters Agenturticker. Apple-Mitarbeiterin Denise Young Smith, VP der Apple-Personalabteilung, sucht einen intelligenten und respektvollen Ausweg.
Zudem ist in den USA gerichtlich bestätigt, dass die Durchsuchungen nicht zur eigentlichen Tätigkeit der Angestellten gehören und demnach (logisch!) keine Arbeitszeit sind und folglich (logisch!) vom Arbeitgeber nicht bezahlt werden müssen.
Vielleicht macht Apple die Welt für die Retail-Angestellten zu einer besseren Erfahrung.
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