Das 3D-Gliederpuppen-Programm hat eine lange Geschichte, die SmithMicro mit Poser 8 nun fortsetzt. Es ist der erste große Versionssprung nach der Übernahme der Software von e-Frontier/Curious Labs, zuvor vertrieben MetaCreations und ursprünglich Fractal Design die Software. Acht neue 3D-Charaktere stehen nun zur Verfügung, die überarbeitete Oberfläche führt Werkzeug-Paletten ein, die Arbeitsumgebung kann der Anwender abspeichern.
Mit dem „Dependant Parameters Tool“ lassen sich in Poser 8 Parameter in der Szene definieren und komplexe Interaktionen wie Körper-Morphs anlegen. Mit dem Cross-Body-Part-Morph-Tool können Anwender Effekte wie Muskelbewegungen und Wunden über mehrere Körperteile verteilen. Den Körperbau kann man nun mit indirektem Licht bestrahlen.
Auch für die zukünftige Weiterentwicklung sorgt der Hersteller und unterstützt eine wxPython-Schnittstelle, mit der Drittentwickler leistungsfähigere Plug-ins programmieren können, die sich dann direkt in die Benutzeroberfläche integrieren lassen.
Inzwischen hat SmithMicro die Bibliotheken um ein Gigabyte aufgestockt, insgesamt bietet der Hersteller 2,5 Gigabyte an – beim Überblick hilft das Content Management System, das mehr Informationen in der Vorschau bereit hält.
Das Upgrade kostet 130 US-Dollar, Neukunden zahlen knapp 250 Dollar. Mindestvoraussetzung ist Mac OS X 10.4 und höher, als Prozessor markiert ein G4 mit 700 Megahertz die Unterkante – Micro Smith empfiehlt allerdings eine möglichst schnelle Grafikkarte. Eine Demo-Version steht zur Zeit nicht zur Verfügung.