Hightech und Blech

Project 2025 mit Trump und Elon

Twittwoch. Es sind noch zwei Wochen bis zum Tag der Wahl in den USA. Am 5. November 2024 ist Election Day. Entschieden wird die 60. Wahl zum Präsidenten und Vizepräsidenten wahrscheinlich in Pennsylvania, denn dieser Bundesstaat entsendet 19 Electors in das Wahlgremium, das am 17. Dezember zusammenkommen wird.

Der Ausgang ist ungewiss. Auch in den USA werden die Polls ungenauer. Vor vier Jahren unterschätzten Umfragen die Republikaner. Aber seit sich Joe Biden aus dem Rennen nahm, stiegen die Chancen für Kamala Harris, als erste Frau und Präsidentin einzuziehen in das Weiße Haus. Gegen ihre Dynamik sieht Donald J. Trump alt aus.

Aber sie geben nicht auf. Männer wie Elon Musk wollen von einem Wahlsieg Trumps profitieren. Musk, Andreesen und Horowitz sowie auch Peter Thiel sehnen sich eine gescheiterte Demokratie herbei, die ihnen keine Regeln mehr macht. Donald Trump wird ihr Investment in ihn belohnen.

Musk kauft jetzt sogar Stimmen für Trump in Pennsylvania mit einer Lotterie unter allen, die sich dort zur Wahl registrieren und anschließend eine Petition von Musk unterzeichnen. Täglich überreicht Musk einen Millionen-Scheck, denn Musk strebt in einer Regierung von Trump die Kontrolle über Behörden an, die Space-X beauftragen oder selbstfahrende Tesla regulieren und nicht zuletzt einen der zahlreichen Prozesse gegen sein Geschäftsgebaren führen.

Auch wenn sich Trump vom Project 2025 distanziert hat – sofern man dies glauben mag – so verheißt die Möglichkeit einer zweiten Amtszeit für diesen psychopathischen Narzissten nicht viel Gutes.
Die Unterstützung für Ukraine und Nato steht auf dem Spiel. Trump kündigte an, Millionen von illegalen Migranten abzuschieben, auch mit Hilfe des Militärs. Zudem sollen bisherige Regierungsmitarbeiter gegen eigene Getreue ausgetauscht werden. Unliebsame Behörden, etwa im Bereich Umweltschutz, werden geschlossen. Wiederholt sprach Trump aus, Vergeltung üben zu wollen für die verlorene Wahl. Wahlen werden überflüssig, sollte Trump noch einmal gewählt werden.

Auch hinter der Kampagne von Kamala Harris stehen reiche Menschen, die über futureforwardusa.org Spenden sammeln und zur Wahl aufrufen. In den vergangenen 20 Jahren wurde Laurene Powell Jobs, die Witwe von Steve Jobs, zu einer wichtigen Vertrauten von Vizepräsidentin Kamala Harris, so New York Times.

Möge die bessere Wahl gewinnen: Kamala Harris.
[ Grafik von reportage.wdr.de/us-wahl-2024 .. ]