Hightech und Blech

Post verlässt Second-Life

Die Deutsche Post beendet Second-Life-Engagement. Mit der Entwicklung von 3D-Welten will sich das Unternehmen jedoch weiterhin „intensiv“ beschäftigen. Monate nachdem selbst Second-Life-Gründer Philip Rosedale eingestand, dass seine 3D-Welt sich wegen zu geringer Mitgliedzahlen nicht unbedingt für Marketingzwecke einigt, zieht auch die Deutsche Post die Konsequenzen. Weil sich wegen komplizierter Technik und Bedienung nur eine Minderheit der Internet-Nutzer für Second Life interessiere, seien die Möglichkeiten weitgehend ausgeschöpft, sagte ein Sprecher zur Begründung. Jetzt wird Post Island eingestampft. Trotzdem will das einstige Staatsunternehmen sein Pilotprojekt als Erfolg verstanden wissen. Seit Eröffnung im Mai 2007 hätten immerhin rund 10.000 Nutzer die Insel besucht, um beispielsweise Briefmarken aus der realen in die virtuelle Welt zu schicken. „Alle unsere Ziele wurden erfüllt“, heißt es auf der Unternehmenswebsite.
Daher will sich die Deutsche Post auch nach Abschluss des Projekts in Second Life weiterhin intensiv mit der Entwicklung von 3-D-Plattformen beschäftigen. Wenn der geeignete Zeitpunkt gekommen ist, werde man sich wieder aktiv an ihrer Gestaltung beteiligen.