In einem FAQ-Dokument hat Adobe die Kompatibilität der Creative Suite 3 zu Snow Leopard mit einem Satz abgespeist: Man habe diese Kombination nicht getestet. Photoshop-Produktmanager John Nack muss sich in seinem Blog nun etliche Vorwürfe anhören und reagiert: Man habe Photoshop CS3 getestet und es funktionierteunter Snow Leopard, zu anderen Bestandteilen der CS kann Nack allerdings keine Aussagen treffen und will diese nachliefern.
Die Creative Suite 3 hat Adobe bis zum Erscheinen der CS4 vor knapp einem Jahr verkauft. Nack schreibt, dass es zu aufwendig sei, die alte Software zu pflegen und man lieber an der CS4 und CS5 arbeite. Zudem sei Mac-Anwendern diese Vorgehensweise nicht unbekannt, schließlich sei Apple dafür bekannt, alte Zöpfe abzuschneiden, man erinnere sich nur an das Floppy-Laufwerk im iMac.
Unmut erregt bei den Kritikern aber auch, dass Adobe sein Programmpaket erst mit der CS5 auf Cocoa umstellt und die CS4 zu wenig Neues geboten habe. Sie sei somit für viele Anwender nur eine überflüssige und damit zu teure Zwischenlösung.
Die Ironie der Geschichte: Kunden, die noch ein CS1 und CS2-Paket besitzen, brauchen vor der Umstellung keine Angst haben, sie nutzt auf Intel-Macs Rosetta. Auch die Photoshop-Droplets setzen weiterhin Rosetta voraus, die optionale Installation des „PowerPC-Übersetzungsprogrammes“ holt Mac OS X 10.6 nach, falls sich der Anwender nicht bereits bei der Installation dafür entscheidet. Mit der Umstellung auf Cocoa wird Adobes Creative Suite 64 Bit-fähig, was vor allem Photoshop-Anwendern zu Gute kommen sollte.