Apple eröffnet die Photokina 2006. Bei einer Pressekonferenz in der Gürzenich Halle stellt Apple die Software Aperture in neuer Version vor. Die wesentliche Neuerung bei Aperture 1.5 ist eine offene Dateiverwaltung. Bilder können jetzt beliebig im Dateisystem gespeichert werden.
Aperture 1.5 ist eine Postproduction-Software für Fotografen. Das Update bringt auch verbesserte Workflows im Umgang mit RAW-, JPEG- und TIFF-Fotodateien. Zudem wird die Integration zu anderen Apple-Anwendungen wie iLife 06 oder iWork optimiert. Die Unterstützung von XMP-Metadaten sowie ein spezielles Export-API wenden sich an Drittanbieter, die PlugIns und Erweiterungen für eigenen Programme anbieten können.
Aperture 1.5 enthält zudem neue, leistungsstarke Korrektur-Optionen wie einen ausgeklügelten, auf der Leuchtdichte basierenden Kantenscharfzeichnungsfilter für extreme Schärfewerte sowie ein neues Farbmanagement-Tool mit dem Fotografen die Farbnuancierung, die Sättigung und die Brillanz von spezifischen Farbwerten eines Bildes einstellen können. Das Vergrößerungstool von Aperture wurde mit einigen Bildschirm-Einstellungsmöglichkeiten, gleichmäßigem Zoomen bis zu 1600-facher Vergrößerung und einer neuen Option, die es ermöglicht Korrekturen losgelöst vom Cursor durchzuführen, entscheidend erweitert. Individuelle Einstellungen bei Bildkorrekturen können als Voreinstellungen gespeichert und über Befehlskürzel angewendet werden und versetzen den Fotografen somit in die Lage, einfach und schnell Standard-Korrekturen durchzuführen.
Aperture 1.5 wird noch im September in englischer, französischer, deutscher und japanischer Sprachversion für alle Aperture 1.0-Kunden als kostenloses Software Update erhältlich. Aperture 1.5 wird € 299 kosten. Das Programm soll auf allen aktuellen Macintosh-Computern lauffähig sein.