Entscheidend ist die kurze Reaktionszeit von nur einer Millisekunde. Diese schafft das Internet zum Anfassen. Denn eine Reaktion von nur einer Millisekunde empfinden Menschen als wirkliche Echtzeit. Das bringt Kommunikation auf ein ganz neues Level, denn dadurch können in wenigen Jahren Milliarden Maschinen sicher und zuverlässig gesteuert werden sowie miteinander kommunizieren. Datenbrillen und Wearables werden mit 5G ihren endgültigen Durchbruch erleben. Roboter und autonome Autos werden nicht mehr Science-Fiction sein, sondern gelebter Alltag. Entwickelt und vorangetrieben wird 5G in Deutschland im 5G Lab Germany, zu dem auch der Vodafone Lehrstuhl für mobile Kommunikationssysteme gehört. Mehr als 500 Mitarbeiter entwickeln hier das Netz der Zukunft.
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Wir sollen die Verkehrssicherheit in Echtzeit bekommen. Die Weichenstellung erfolgt jetzt bei der CeBIT 2015. In fünf Jahren will Vodafone ein im Live-Betrieb von 5G über 1 Gbit/s schnell sein. In Hannover gibt Vodafone auch den Startschuss für die neue Voice over LTE Technologie, so das Unternehmen in einer Aussendung. Damit schaffe Vodafone als erster Anbieter Deutschlands auch im Mobilfunk die Voraussetzung für ein flächendeckendes All-IP-Netz. Die neue Technologie sorge bei Kunden für ein neues Sprach- und Telefonie-Erlebnis.
Derzeit ist LTE auf Datenverkehre beschränkt. Für Telefonie schaltet etwa ein iPhone zurück auf UTMS. Vodafone macht aus der Telefonie lediglich einen VoIP-Datenstrom und spart dem Broadband-Chip im Endgerät den Netzwerkwechsel. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Telefon-Anbieter mittelfristig nicht mehr zwei Infrastrukturen bereitstellen muss. Damit es besser klingt heisst das VoLTE, also Voice over LTE und wird bereits vom aktuellen Apple iPhone 6 und einigen anderen Geräten unterstützt.
Digitalisierung 4.0. Das Highlight der diesjährigen CeBIT, zu der die Deutsche Telekom einen wichtigen Beitrag leistet, nennt sich Wirtschaftswunder 4.0 – Digitalisierung made in Germany. Bei Telekom steht die rasante Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt auf der weltweit wichtigsten IT-Messe in Hannover.
Doch Abseites vom Messe-Marketing erzürnt der sogenannte Breitbandausbau der Telekom die Konkurrenz, denn Telekom will auf Kupferkabel tricksen. Vectoring nennt sich das. Mehr Bandbreite für die Kunden und einen Hebel an der lukrativen letzten Meile, mit dem Telekom die Konkurrenz aus-switchen möchte.
Wie sieht es sonst so aus bei der CeBIT? Die CeBIT 2015 ist verkürzt auf fünf Tage. Kein Wochenende. Publikum unerwünscht. Fachbesucher willkommen. Das Interesse an der CeBIT schwindet trotzdem. Industrie 4.0 ist thematisch eine gute Brückentechnologie, um die IT-Messe im kommenden Jahr – also nach 30 Jahren – wieder in die Hannover-Messe – die Messe aller Messen – zu integrieren. Das ist gelebte Industrie 4.0. Ich nehme noch Wetten an.
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