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Neues MacBook Pro: Wenn die Akkulaufzeit abnimmt

Dass Apple den neuen MacBook Pro-Modellen mit 15- und 17 Zoll-Bildschirm eine Technik spendiert hat, die automatisch zwischen zwei Grafiklösungen wechselt, ist sicherlich ein Gewinn – wenn sie denn funktioniert. Welche Grafikkarte gerade die Arbeit verrichtet, können Besitzer eines Notebooks mit integriertem Intel- und dediziertem GeForce-Grafikchip in den Systemeinstellungen sehen. Mit teilweise erstaunlichem Ergebnis. Die französische Seite MacGeneration hat eines der neuen Notebooks mit Core i5-Prozessor getestet und darauf geachtet, beim Einsatz welcher Software welche Grafikkarte die Darstellung übernimmt.

Dass dabei die Nivida GeForce GT 330M in Erscheinung tritt, sobald der Anwender iMovie, iPhoto und Pixelmator öffnet, mag nicht weiter verwundern. Allerdings ist dies auch im Falle der Twitter-Clients Tweetie und Nambu der Fall, wofür es keinen Grund geben dürfte. Ebenso verwundert es, dass neben DVD-Player, Safari und iTunes beispielsweise auch Adobe Lightroom lediglich mit dem Intel HD-Grafikchip arbeiten. Und um noch einen draufzusetzen: Beim Abspielen eines Beispielvideos auf YouTube löst Googles Browser Chrome zwar die Übernahme des leistungsstärkeren Nvidia-Chips aus, unter Safari und Firefox aber verrichtet weiterhin der Intel-Chip seine Arbeit.

Es scheint so, erklärt MacGeneration, dass der Mac anhand der verwendeten APIs einschätzt, welches Programm eine leistungsstärkere Grafik benötigt. Sobald ein Programm läuft, dass er als leistungshungrig einschätzt, wechselt er zur Nvidia-Lösung, die zwar mehr Leistung zur Verfügung stellt, aber auch beträchtlich an der Akkulaufzeit zehrt.

Fehleinschätzungen des Systems wie im Falle der beiden Twitter-Clients verringern damit die Laufzeit – ohne dass der Anwender den Grund ausfindig machen kann, wenn er nicht gerade eigene Tests durchführen will. Ein einziges Programm kann genügen.

So einfach Apples neue Lösung zu bedienen ist, so sehr sollte sich der Hersteller um ein perfektes Funktionieren kümmern. Von Hand eingreifen nämlich lässt er den Anwender nicht.

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