Macromedia unterstützt HGKZ Zürich Die Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ) bietet ab Herbst 2004 als erste staatliche Bildungseinrchtung im deutschsprachigen Raum mit dem Studienprogramm "Game Design" ein vollwertiges, vierjähriges Diplom-Studium mit gestalterisch wie theoretisch orientiertem Computerspiel-Fokus an. Gleichzeitig baut die HGKZ das Nachdiplomstudium "Mobile Application Design" aus. Das amerikanische Softwarehaus Macromedia unterstützt beide Studiengänge mit Produktlizenzen zu Sonderkonditionen, die nach Abschluss des Studiums mit ins Berufsleben genommen werden können.
Im Herbst 2003 legte die HGKZ mit ihren insgesamt 800 Studierenden und 150 Lehrbeauftragten einen Grundstein für ein nachhaltiges Modell: Die Studierenden bauen sich während der Ausbildung Wissen mit vollwertigen Softwarelizenzen zu Sonderkonditionen auf ihrem eigenen Laptop auf und können nach Ende ihres Studiums ein Know-how-Paket zu einem fairen Preis beim Start in die Arbeitswelt mitnehmen. Zu den ersten Softwareherstellern, die dieses Konzept fördern, gehört Macromedia.
Die große Resonanz der Studierenden zeigt, dass es auf fruchtbaren Boden fällt. Dazu Barbara Berger, Leiterin itz der HGKZ: "Die Nachfrage unter den Studierenden ist seit Herbst 2003 stetig gestiegen". Die im Herbst 2004 an der HGKZ geplanten Studiengänge "Game Design" sowie "Mobile Application Design" habe die Schweizer Hochschule nun veranlasst, weitere Softwarelizenzen von Macromedia einzuführen. Insgesamt wird die HGKZ 600 Komplettpakete Studio MX 2004, 100 Studio MX 2004 mit Flash Professional , 200 Director MX 2004 und 50 Contribute 2 (mit Upgrade auf Contribute 3) beziehen.
Für Gerhard Blechinger, Prorektor Forschung und Entwicklung an der HGKZ und Initiator von "Mobile Application Design", ist eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Softwareanbieter naheliegend: "Mit Flash haben wir ein starkes Tool, das uns schnell Konzepte visualisieren und ganze Applikationen bauen lässt. Auch die neusten Entwicklungen des Flash Players für mobile Endgeräte, FlashLite 1.1, beobachten wir mit grossem Interesse, da uns dieses Werkzeug erlaubt, multimediale Prototypen auf diversen Mobiltelefonen darzustellen."
Nachdiplomstudium: Mobile Application Design (MAD)
Neben der Industrie steht auch die Lehre vor neuen Herausforderungen. Kaum hat sich das Screendesign als eigene Disziplin vom Grafik-Design und der Medienkunst emanzipiert, wird bereits neuerliches Umlernen und vor allem Reduktion gefordert. Die mobilen Endgeräte bieten im Vergleich zum Gestaltungsraum auf Bildschirmen lediglich einen Bruchteil der gewohnten Fläche für Informationen. Und die Nutzer stellen hohe Anforderungen an die Qualität der Services sowie an die Befriedigung ihrer kontext-spezifischen Bedürfnisse. Der bereits 2001 bis 2003 erstmals durchgeführte Studiengang "Mobile Application Design" (MAD) setzt sich mit den Bedürfnissen künftiger Anwender mobiler Endgeräte auseinander und vermittelt das komplette Handwerkszeug des "Mobile Developers". Unter der Leitung von Raoul Heinkel und Oliver Gerstheimer entwickeln die Studierenden Konzepte, die sowohl den Nutzern als auch der Industrie einen echten Mehrwert stiften. Die Studierenden sollen durch MAD in die Lage versetzt werden, eigene Ideen für mobile Applikationen zu entwickeln, diese auf ihre wirtschaftliche Durchführbarkeit zu überprüfen, um sie dann mindestens bis zu einem präsentationsfähigem Stadium voranzutreiben. Mehr Informationen unter: http://mad.hgkz.ch
Neues Diplomstudium: Game Design
Studierende mit verschiedenen Vorerfahrungen üben Games-Industrieprozesse ein und experimentieren mit den Möglichkeiten verschiedenster Eingabegeräte und Spielplattformen, die zur Verfügung stehen: PCs, Spielkonsolen, Handheld PCs, Handy, InteractiveTV, Pen & Paper- bzw. Brettspiele. Dabei adressiert der Leiter des Studienschwerpunkts, Gerhard Buurmann, nicht nur Game-Genres – Action, Adventure, Sport, Rollenspiel, Simulation, Strategie, Online – sondern auch Designkulturen wie die Europas, der USA und Japans. Es wird unter anderem ein theoretisches Verständnis von Game-Design durch verschiedene wissenschaftliche Zugänge und gestaltungstheoretisches Grundwissen vermittelt sowie visuelle und Audio-Praxis und Training von Basisfertigkeiten erlernt. Weiter bilden das Verständnis für Geschäftsprozesse der Unterhaltungssoftware-Industrie inklusive Marketing und Recht einen Schwerpunkt. Mittels einjährigem Industriepraktikum bei einem nationalen oder internationalen Kooperationspartner setzen die Studierenden die Theorie in die Praxis um. Mehr Informationen unter: http://gamedesign.hgkz.ch
Über die Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ) Die Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich ist mit ihrem Museum für Gestaltung, ihren Sammlungen und Show-Rooms, dem Museum "Bellerive" und der umfangreichen wissenschaftlichen Bibliothek ein einzigartiger Ort der Lehre, der Forschung und der Präsentation von Kunst, Gestaltung und Medien in den unterschiedlichsten Ausrichtungen und Arbeitsfeldern. Das Studium kann derzeit in 12 Vertiefungsrichtungen aufgenommen werden, die von Film über die Visuelle Gestaltung bis zu Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für Gestaltung und Kunst reichen. Das abschließende Fachhochschuldiplom ist eine weltweit anerkannte Eintrittskarte in alle attraktiven und zukunftsweisenden Arbeitsfelder der Gestaltung des öffentlichen und privaten Lebens.
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