Filme am Freitag. Trotz [des] Kampf[es] gegen Account-Sharing, steigen bei Netflix die Nutzerzahlen – spoilert die Redaktion der Tagesschau bei Instagram. Müsste es nicht wegen des Kampfes heißen?
Die Social-Media-Praktikantin konstruiert bei Instagram einen Widerspruch, der einen kausalen Zusammenhang beschreibt. Dabei geht es um zwei mögliche Gründe. So stellt es die zugehörige Meldung dar:
Das Vorgehen gegen das Teilen von Zugangsdaten und das günstigere Abonnement mit Werbeanzeigen haben Netflix viele neue Kunden gebracht. Angesichts des großen Zuwachses an Nutzern fühlt sich der Videostreaming-Riese nun offenbar bestärkt in seiner Strategie, Preiserhöhungen durchzusetzen.
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Das günstigste werbefreie Abo wird zunächst für Kunden in den USA, Frankreich und Großbritannien teurer werden. In den USA wird außerdem das teuerste Netflix-Abonnement mit bester Bildqualität künftig 22,99 Dollar pro Monat kosten und in Frankreich 19,99 Euro. In Deutschland zahlt man dafür aktuell 17,99 Euro. Zugleich soll ab der kommenden Woche in Deutschland das günstigste werbefreie Abo, das bisher 7,99 Euro im Monat kostet, für Neukunden nicht mehr buchbar sein – bereits bestehende Abos sollen aber zunächst weiterlaufen.
Netflix hat zum Quartalsende September 2023 rund 247 Millionen zahlende Kund:innen, die durchschnittlich und monatlich etwa 11,33 US-Dollar zahlen, so dass der Umsatz um acht Prozent auf 8,54 Milliarden US-Dollar stieg. Der Gewinn wuchs um rund ein Fünftel auf rund 1,68 Milliarden Dollar. Wahrscheinlich zahlen die Netflix-Nutzer:innen weniger, weil Netflix auch im B2B-Bereich zum Beispiel über Lizenzeinnahmen und Merchandising verfügt. Die Excel-Tabelle der Quartalsergebnisse nimmt keine Unterscheidung vor zwischen B2B-Geschäften und B2C-Einnahme.
Netflix gab im laufenden Jahr in den ersten neun Monaten 14,4 Milliarden US-Dollar für Inhalte in jeder Form aus. Der Jahresumsatz wird knapp unterhalb von 30 Milliarden erwartet. Zum Vergleich liegt laut handelsblatt.com der Jahresetat des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks in Deutschland für ARD, ZDF und Deutschlandfunk bei 10 Milliarden Euro.