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Musik möchte frei sein

Ein offener Brief von Steve Jobs zum Thema Musik und zur Art und Weise, wie der Download-Markt für digitale Inhalte funktionieren kann, ruft Antworten hervor, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zu Beginn der Woche erklärte Steve Jobs in seinen ‚Thoughts on Music‘, Apple könne das DRM FairPlay nicht offenlegen. Entsprechende Forderungen sollten an die Musikindustrie gerichtet werden. Die Plattenlabels hätten auf ein DRM für den digitalen Vertrieb von Musik bestanden. Apple würde es begrüßen, Musik künftig ohne einschränkendes DRM verkaufen zu können.

Bei digitalen Medien sind Verbraucher nahezu ohne Rechte. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Mitte Juli 2006 veröffentlichte Studie. Einen Monat zuvor kam der norwegische Ombudsmann für den Verbraucherschutz zu einer gleichen Bewertung und nahm sogleich iTunes ins Visir: die Geschäftsbedingungen verstoßen gegen norwegisches Recht.
Im Januar bündelten europäische Verbraucherschützer ihre Aktivitäten.

Nach dem offenen Brief von Apple spricht der norwegische Verbraucher-Anwalt von ‚Interessante signaler fra Apple om iTunes‘, einem interessanten Signal. Im Ziel sei man sich, so Bjørn Erik Thon, einig: Die Musik müsse vom DRM befreit werden.

Bei EMI befinde man sich in Gesprächen mit den angeschlossenen Musik-Verlegern. Man erwägt, MP3-Dateien ungeschützt zu verkaufen.

Die Warner Music Group lehnt ab. Man verweist auf das rückläufige Geschäft.

Die Recording Industry Association of America (RIAA) gibt den Vorschlag aus, Apple möchte das FairPlay DRM an andere lizenzieren.

Brent Schlender vermutet bei Fortune das Apple iPhone hinter der Offensive von Apple.

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