bugOS High Sierra. Am Samstag wurde das Update iOS 11.2 von Apple vorzeitig in die freie Wildbahn entlassen – auch um einen Datumsfehler zu beheben, durch den ein iPhone in eine Endlosschleife wiederkehrender Neustarts geschickt wurde. iOS 11.2 behebt diesen Fehler, aber von diesem Bug gibt es eine Mutation auf dem Mac.
Unter macOS High Sierra (v10.3.1) treten seit dem 2. Dezember 2017 wiederkehrende Fehlermeldungen auf: Month 13 is out of bounds. Jede Minute prasseln rund 20 Fehlermeldungen ein und landen im error.log. Systemroutinen versuchen Ordnung zu halten und kämpfen vergebens gegen das Chaos an. Nach rund 39 Minuten sind die Speicherbereiche ausgeschöpft und der ohnehin ausgebremste Mac startet sich nach Kernel Panic neu.
Apple hat aktuell ein massives Qualitätsproblem in der Standardsoftware. Das Unternehmen tut sich keinen Gefallen darin, jedes Jahr ein neues Upgrade vom macOS auszuliefern, zumal macOS High Sierra als Refinement Release ein rundum verbessertes Sierra (v10.12) werden sollte.
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Es gibt eine Notlösung – keine echte Lösung:
- Neu starten
- Kontrollfeld: Datum & Uhrzeit: Automatische Aktualisierung (NTP) ausschalten
- Kontrollfeld: Datum & Uhrzeit: Systemuhr eine Woche zurückstellen*
- Aktivitätsanzeige: UserEventAgent zwangsweise beenden
Der letzte Schritt ist gegebenenfalls nach jedem Neustart zu wiederholen.
Der Month-13-Bug verbraucht mehr als ein Gigabyte Arbeitsspeicher pro Minute und führt zu großen virtuellen Speichergrößen, die auf die Festplatte ausgelagert werden.
In der Vergangenheit hatte Apple immer wieder Probleme mit Daten, Datum und Sommerzeit. Das iPhone versagte so manches Mal bei der Umstellung auf Sommerzeit und Winterzeit.
Die verstellte Systemzeit führt jedoch ihrerseits zu neuen Problemen. So scheitert die Überprüfung von SSL-Zertifikaten bei google.com und für E-Mail.
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* zurückstellen in den November 2017. Wobei: Im Januar 2018 dürfte sich das Problem in Wohlgefallen auflösen…