Hightech und Blech

Mondpreise im Apple-Store

Neulich im Online-Store … Der Hauptnutzen des Apple Online Stores liegt für manche darin, durch Abspecken und Weglassen von im Einzelfall nicht benötigten Ausstattungsdetails den Anschaffungspreis zu drücken. Und das gehtganz gut: Eine Doppelprozessormaschine lässt sich von 9300 auf 6738Mark herunterschrauben.

Wie? Ganz einfach: CD-Brenner statt SuperDrive (minus 1100 Mark), normale GeForce-Karte (minus 270 Mark), kein Modem (minus 80 Mark), 40- statt 80-Gigabyte-Festplatte (minus 550 Mark) und nicht 256, sondern lediglich 128 Megabyte RAM (minus 550 Mark).
Ein Power-Mac-kompatibles 128er-Speichermodul fanden wir für 59 Markin anderen Online-Shops. Apple verlangt dafür also fast das Zehnfache- so etwas darf man getrost als Wucher bezeichnen. Das macht einenumso wütender, weil derartige Kalkulationsmethoden ja offenbar dieüppig ausgestatteten, größeren Modelle unnötig verteuern.

Wer wünschte sich da nicht, seinen Mac ganz ohne Festplatte und Speicher ordern zu können? Am meisten wohl die Händler, die zwar auch im Online-Store bestellen dürfen, aber zu erheblich schlechteren Konditionen.

Je nach Ursache dieser Abzocke sollte Apple wahlweiseden Einkäufer zum Mond schießen oder die Marketing-Crew feuern. Dennwer derartige Kalkulationsmethoden wie bei den Speicherpreisen auchnoch öffentlich sichtbar macht, braucht sich wirklich nicht zu wundern, wenn alle Welt sagt, Macs seien zu teuer. Das stimmt nämlich.

Weiterführende Informationen
Apple Store Deutschland