iPhone 8 und iPhone 8 Plus. Die Vorbestellungen für iPhone 8 und iPhone 8 Plus laufen an. Besonders begeht ist das schwarze Modell in space-grey, und zwar in der Konfiguration mit 256 Gigabyte Speicher. Hier verspricht Apple einen Versand in zwei Wochen. Das selbe Bild bei Apple Watch Series 3 Cellular und dem Apple TV 4K mit der größeren Speicherausstattung. Für Apple ist das gut, denn es bestätigt, dass Upselling funktioniert.
Was ist Upselling? Das ist ganz einfach. Man verkauft ein begehrtes Produkt mit einem Extra oder einem Zubehör zu einem höheren Preis. Bei den Geräten von Apple ist dies der Speicher. Vom Material-Wert und vom Aufwand in der Fertigung dürfte es kaum eine Rolle spielen, ob ein Gerät mit 32, 64, 128 oder 256 Gigabyte bestückt wird.
32 oder 64? Beim Apple TV 4K macht es einen Unterschied von 20 US-Dollar oder 20 Euro.
64 oder 256? Beim iPhone 8 geht es um 170 Euro. Dabei dürfen iPhone mit dem größeren Speicher nur 120 Euro teurer sein, wenn man 32 Gigabyte mit 20 Euro ansetzt. Natürlich kann man es nicht linear rechnen, weil wegen Technik und so. Aber gerade, weil man es nicht linear rechnen kann, nutzt Apple die bessere Ausstattung für einen frei gestalteten Aufpreis.
Zusätzlich treibt ein weiterer Marketing-Trick die Kunden zur Konfiguration mit 256 Gigabyte. Das iPhone 7 nämlich. Das 7er-Modell wird mit 128 Gigabyte angeboten. Wer es vor einem Jahr mit 128 Gigabyte kaufte, weil diese Ausstattung ein Upgrade von den 64 Gigabyte vom iPhone 6 darstellte, wird 2017 sicherlich nur schweren Herzens sich selbst zurückstufen auf 64 Gigabyte. Das Ego verbietet das Downgrade für 170 Euro.
Auf diese Weise mehrt sich der Wohlstand von Apple. Silbern oder in gold kann man das iPhone 8 übrigens noch immer bestellen und am ersten Tag zum Beispiel im Apple Store am Jungfernstieg abholen: apple.com/de/shop. Dann hat man bis zum November ein tolles Telefon, das dann durch das iPhone X abgelöst werden kann.