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Mobiltelephone verdrängen öffentliche Telephonzellen

Ruf‘ doch mal an… Superman kann sich ohnehin nicht mehr umziehen an einer modern nackten Telephon-Säule der Deutschen Telekom. Bundesweit gibt es derzeit 110.000 öffentliche Telefonzellen, von denen nach Telekom-Angaben 30.000 bis 35.000 als unwirtschaftlich gelten. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Wochenzeitschrift stern haben in der vergangenen Woche nur fünf Prozent der Deutschen eine öffentliche Telefonzelle genutzt. Sechs Prozent haben in den vergangenen vier Wochen ein Gespräch von einer öffentlichen Telefonzelle aus geführt, 15 Prozent im vergangenen Jahr. Die große Mehrheit 68 Prozent der Befragten hat zuletzt vor mehr als einem Jahr eine Telefonzelle benutzt. Fünf Prozent noch nie.

So verkommen Telefonzellen zunehmend zu einem Minderheitenprogramm. Das ist bei einer Verbreitung von über 43 Millionen Mobiltelephonen in Deutschland schwer verwunderlich.

Im europäsichen Ausland versuchen einige Betreiber, den "Zellen" im Handyzeitalter neues Leben einzuhauchen. Die British-Telecom-Tochter BT Payphones etwa setzt auf Multimedia und hat mehrere Multimedia-Telefonzellen im Angebot, in denen man im Internet surfen kann und lokale Informationen abrufen kann. Die Telekom Austria stellt mehrere sogenannte MultimediaStations auf. Diese sind über ADSL mit dem Internet verbunden.

Weiterführende Informationen
www.stern.de

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