Hightech und Blech

Microsoft wird wolkig

Bei der PDC 2008 in Los Angeles gewährt Microsoft jetzt (27. – 30.10) erstmalig Einblicke in Windows 7 und die künftige Entwicklung der Microsoft-Plattform mit Windows Azure, dem Windows Server 2008 R2 sowie der Live Services-Plattform. Damit Microsoft vollzieht eine Kehrtwende und stellt sich den Dienstleistungen der IT-Konzerne IBM und Google.
Windows Azure ist das neue Angebot von Microsoft für das Hosting und Management von Cloud-basierten Diensten. Die Azure Service-Plattform wurde heute auf der Professional Developers Conference 2008 (PDC, Los Angeles, USA) von Ray Ozzie, Chief Software Architect von Microsoft, vorgestellt. Die Plattform unterstützt Entwickler mit einem Software plus Services-Ansatz bei der Erstellung neuartiger Anwendungen. Sie reichen von Cloud Computing bis zum zentralen Rechenzentrum von Unternehmen und eröffnen neue Möglichkeiten bei der Nutzung von PC, Internet und Telefon.
In seiner Keynote beschrieb Ray Ozzie, wie die Plattform Cloud-basierte Entwicklungsfunktionen mit Infrastruktur-Services für Speicherung, PC und Netzwerk verbindet. Sie werden alle auf Servern gehostet, die sich in Microsofts weltweitem Netzwerk von Datenzentren befinden. Dadurch können Entwickler Anwendungen für Unternehmen und Verbraucher in der Cloud oder in-house installieren. Für Teilnehmer an der PDC ist eine limitierte Community Technology Preview (CTP) der Azure Service-Plattform zum Testen erhältlich.

„Der heutige Tag stellt einen Wendepunkt für Microsoft und die Entwickler-Gemeinschaft dar“, sagte Ozzie. „Ein Paket neuartiger Technologien bietet Web- und Business-Entwicklern erweiterte Möglichkeiten. Die Azure Service-Plattform wurde von Grund auf neu entwickelt, um Offenheit und Interoperabilität sicherzustellen. Sie soll die Art und Weise verändern, wie Unternehmen arbeiten oder wie Konsumenten ihre Information erhalten und das Internet bedienen. Vor allem gibt sie unseren Kunden die Wahlmöglichkeit, Anwendungen als Cloud-basierte Internet-Dienste oder auf Servern im eigenen Rechenzentrum zu installieren sowie beide Möglichkeiten zu kombinieren.“